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Der gebürtige Potsdamer Fabian Böhm ist erfolgreich mit der deutschen Mannschaft gegen die Niederlande ins EM-Turnier gestartet. 

© Robert Michael/dpa

Handball in Potsdam: Zwischen Liga-Intermezzo und Europameisterschaft

Mit der Auswärtspartie beim HSV Hannover unterbricht der Drittligist VfL Potsdam seine lange Spielpause kurz. Derweil hat die EM begonnen, bei der es diesmal nicht ganz so viele Potsdamer Akzente gibt. 

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Es ist ein kurzes Intermezzo für die Handballer des VfL Potsdam. Nach rund einmonatiger Spielpause über Weihnachten und den Jahreswechsel bestreiten die Adler am Samstag ihre erste Drittligapartie 2020, ehe sie dann gleich wieder dreieinhalb Wochen ohne Wettkampf bleiben werden. Am Samstag tritt das Team von Trainer Daniel Deutsch beim HSV Hannover an (19.30 Uhr). Der Tabellensechste empfängt den -siebten, der vier Punkte Rückstand hat. Nachdem die letzten beiden Spiele 2019 deutlich gegen Rostock (20:28) und Hildesheim (27:33) verloren gegangen waren, möchte der VfL nun zurück in die Erfolgsspur.

Dass der Spielbetrieb der ersten bis dritten Liga im Januar weitestgehend ruht, hängt mit der Europameisterschaft in Österreich, Schweden und Norwegen zusammen. Diese begann am gestrigen Donnerstag. Deutschland traf zum Auftakt gegen die Niederlande und gewann 34:2. Im Vergleich zur WM im Vorjahr hat die deutsche Mannschaft nunmehr bloß eine statt drei Potsdamer Akzente.

Haase und Wiede fehlen dieses Mal, Böhm wieder dabei

Alexander Haase, Sportschul-Lehrertrainer und sportlicher Leiter des VfL, kann gesundheitsbedingt dieses Mal nicht Assistenzcoach von Cheftrainer Christian Prokop sein. Auch Rückraumspieler Fabian Wiede, der am Luftschiffhafen sportlich ausgebildet wurde, fehlt. Der 25-Jährige von den Füchsen Berlin laboriert an einer Schulterverletzung. Wieder dabei ist hingegen Fabian Böhm. Der gebürtige Potsdamer, der beim VfL das Handball-Abc erlernte und nun bei der TSV Hannover-Burgdorf spielt, wird für seinen Einsatzwillen und seine Spielintelligenz geschätzt. Prokop nennt ihn daher einen „klugen Krieger“.

Und zumindest hörbar wird Potsdam wieder sein. Prokop bezeichnet einen Spielzug mit dem Namen der Brandenburger Landeshauptstadt. „In meiner Jugendzeit wurde die Bewegung bei uns so genannt – das habe ich bis heute übernommen“, erklärte der aus Köthen in Sachsen-Anhalt stammende Ex-Bundesligaprofi voriges Jahr während der WM auf PNN-Nachfrage.

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