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Jens Herrmann ist Leiter der Sportschule Frankfurt (Oder) und nun offiziell neuer Präsident des Handball-Verbandes Brandenburg.

© Handball-Verband Brandenburg

Handball in Brandenburg: Arbeit an der Basis und für die Spitze

Nach dem Abgang des früheren Potsdamer Sportschuldirektors Klaus-Rüdiger Ziemer wurde Jens Herrmann offiziell zu seinem Nachfolger als Präsident des Handball-Verbandes Brandenburg gewählt. Und er hat klare Vorstellungen in seiner neuen Funktion. 

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Aus dem Interimspräsidenten ist der offizielle Präsident des Handball-Verbands Brandenburg (HVB) geworden: Die Mitglieder des erweiterten Präsidiums wählten Jens Herrmann am Wochenende auf ihrer Tagung einstimmig an die Spitze des HVB. Der Leiter der Sportschule Frankfurt (Oder), der bereits Vizepräsident für Finanzen war, hatte die Verbandsführung im Sommer übernommen. Zuvor war nach nur einem Jahr im Amt der frühere Potsdamer Sportschuldirektor Klaus-Rüdiger Ziemer aus persönlichen Gründen von dem Posten zurückgetreten. Nun wurde Jens Herrmann in seiner Funktion als Nachfolger vollends bestätigt. Dies gilt vorerst bis zu den nächsten regulären Wahlen im Jahr 2020.

In seiner Antrittsrede betonte der 57-Jährige, dass es darum gehe, die Basis des Brandenburger Handballs weiter zu stärken. Mit seinen rund 12.200 Mitgliedern, davon sind mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche, ist der HVB der viertgrößte märkische Sportverband – hinter den Fußballern, Turnern und Behindertensportlern. 595 Mannschaften aus 107 Vereinen und Spielgemeinschaften beteiligen sich am Spielbetrieb. „Damit haben wir einen Stand wie lange nicht mehr erreicht“, erklärte Herrmann. 

Drei Brandenburger im vorläufigen deutschen WM-Kader

Neben dem Breiten- und Nachwuchssport möchte er künftig auch den Leistungsbereich weiterentwickeln. Herrmann verwies darauf, dass es in der Vergangenheit bereits gut gelungen sei, Spitzenhandballer zu formen. Mit Tobias Reichmann (MT Melsungen), der die Ausbildung an der Sportschule Cottbus durchlief, sowie den beiden Ex-Potsdamern Fabian Wiede (Füchse Berlin) und Fabian Böhm (TSV Hannover-Burgdorf) gehören gleich drei Spieler aus Brandenburg zum vorläufigen Kader der deutschen Männer-Nationalmannschaft für die am 10. Januar beginnende Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark. Als Teams sind die aktuellen märkischen Handball-Aushängeschilder der 1. VfL Potsdam und Oranienburger HC sowie die Frauen des ehemaligen Deutschen Meisters und Europapokalsiegers Frankfurter HC. Sie spielen allesamt in der dritthöchsten Liga von Deutschland.

Jens Herrmann führt im HVB ein Präsidium von acht Vizepräsidenten. Seinen bisherigen Posten als Finanzchef übernimmt der erst 23 Jahre alte Max-Peter Franz aus Rüdersdorf, der eine neue Generation im Brandenburger Handball verkörpert. Weitere Vizepräsidenten sind unter anderem Wolfgang Hartisch aus Kleinmachnow (Bereich Breitensport und Entwicklung) sowie Alexander Haase für den Leistungssport. Haase ist Lehrertrainer der Sportschule Potsdam, sportlicher Leiter des VfL und seit Ende 2014 auch Assistenztrainer der deutschen Herren-Nationalmannschaft

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