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Sport: Gut gehoben, trotzdem verloren

Zweitligist AC Potsdam unterlag daheim Empor Berlin

Der AC Potsdam bleibt auch im dritten Durchgang der 2. Gewichtheber-Bundesliga erfolglos: Im eigenen Hause verlor er gegen den SV Empor Berlin hoch mit 284:478,5 Punkten. Die Niederlage kam aber nicht überraschend – die Ausfälle der verletzten Andreas Anker und Sebastian Schieweck waren nicht zu kompensieren. Die Reservekader Frank Schäfer und Ingo Lemm kämpften, wie auch der Rest der Mannschaft, mit ganzem Einsatz. Schäfer musste nach gestoßenen 75 Kilo den Kampf wegen Schulterschmerzen vorzeitig beenden und kam auf 145 kg im Zweikampf. Ingo Lemm, der sich trotz längerer Pause der Mannschaft zur Verfügung stellte, schaffte ohne Fehlversuch 160 Kilo.

René Schieweck hob 188 kg (83/105) und versuchte sich zweimal vergeblich an 109 Kilo im Stoßen. Der 18-jährige Äneas Jurke steigerte sich nach gerissenen 83 kg auf die neue Bestleistung im Stoßen von 117 kg, so dass er mit insgesamt 200 Kilo auf die gleiche Leistung kam, mit der er kürzlich Fünfter der Deutschen Jugendmeisterschaft geworden war. Nathanael Jurke (21) hatte im Reißen zwei Fehlhebungen und kam hier auf 97 Kilo, zeigte sich danach im Stoßen aber mit Bravour und bewältigte 135 kg (Bestleistung), die ihm dann auch im Zweikampf mit 232 kg einen neuen „Hausrekord“ einbrachten. Daniel Mairing hatte nicht seinen besten Tag und erreichte 240 kg (105/135).

Alles in allem ein gutes Auftreten des AC. Auch Mannschaftsleiter Volker Seyffer sah das so: „Die Jungen haben das Bestmögliche aus der gegenwärtigen Situation gemacht. Mehr ist im Moment nicht drin!“ Nachdenklicher war Trainer Anker: „Schade, dass uns Verletzungen im Moment so zurückwerfen. Die Mannschaft kann 450 Punkte schaffen, und wenn mal alle gesundheitlich topfit sind, dann fallen sogar 500 Punkte.“

Bester Berliner in Potsdam war der 37-jährige Stefan Ullmann. Der amtieren- de Welt- und Europameister der Master kam auf 250 kg (113/137); sein gleichaltriger Mannschaftskamerad Yves Neitzel, amtierender Vizeeuropameister, schaffte 242 kg (105/137). Lothar Janzen

Lothar Janzen

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