zum Hauptinhalt
Auftakt zum Erfolg. Janosch Hunfeld gewann für den UJKC den ersten Kampf des Derbys.

© Peter Könnicke

Großer Erfolg für UJKC Potsdam: Ticket zur Bundesliga-Endrunde gelöst

Durch einen souveränen Derbysieg gegen Asahi Spremberg hat sich der UJKC Potsdam erstmalig seit sieben Jahren für das Final-Four-Turnier der Judo-Bundesliga qualifiziert.  Für den Auftritt in Esslingen plant Teamchef Christopher Schwarzer einen beachtlichen Verzicht.

40 Sekunden trennten den UJKC noch von der Endrunde. So lange musste Mohamad Akkash nach seiner kleinen Wertung im Kampf gegen Pascal Meyer von Asahi Spremberg über die Zeit bringen, um der Potsdamer Riege das erste Mal seit sieben Jahren den Einzug ins Final Four der Judo-Bundesliga zu sichern. Als die Zeit auf dem Monitor abgelaufen war, rissen die UJKC-Kämpfer am Mattenrand die Arme hoch, Akkash ballte die Faust: Am 19. Oktober kämpft Potsdam in Esslingen um die Deutsche Meisterschaft.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Der Sieg des Syrers, der seit zwei Jahren für den UJKC auf die Tatami tritt, war der achte gewonnene Kampf der Mannschaft von Trainer Christopher Schwarzer an diesem märkischen Derby-Abend in der MBS-Arena. Am Ende setzte sich der Gastgeber überzeugend mit 11:3 und ließ bei seinem Auftritt keinen Zweifel aufkommen, dass Platz zwei in der Nordstaffel der Liga hinter Gruppensieger SUA Witten nicht mehr verloren geht. Bereits kurz zuvor hatte am Samstagnachmittag das Hamburger JT im Fernduell gegen Bayer Leverkusen mit 10:4 gewonnen und damit kurzfristig die theoretische Chance gewahrt, die Potsdamer zu verdrängen. 

Im Halbfinale geht es gegen Südstaffel-Sieger TSV Abensberg

Doch erledigten diese ihre Hausaufgabe konzentriert – wie etwa Georg Siegemund, der sein Duell gegen Johannes Limmer durch Ippon, eine große Wertung, gewann. „Seit vier Jahre kämpfe ich jetzt in Potsdam“, sagte der Maschinenbau-Student im Anschluss, „das Bundesliga-Finale ist jetzt ein absolutes Highlight.“ Team-Coach Schwarzer hatte seinen Schützlingen versprochen, dass sie ohne ausländische Gaststarter im Finalturnier in Esslingen antreten werden. Also auch ohne die Kampfkünste des Japaners Tatsuto Shima, der am Samstag seine Aufgaben im Eiltempo erledigte und seinen Gegner Maximilian Zimmermann zweimal nach 66 beziehungsweise 44 Sekunden besiegt hatte. 

Beim Final-Ausrichter KSV Esslingen kommt es in 14 Tagen zum Überkreuzvergleich der zwei erstplatzierten Teams der Nord- und Südstaffel. Dabei kämpfen die Potsdamer zunächst gegen den 20-fachen nationalen Mannschaftsmeister TSV Abensberg und die SUA Witten gegen den Gastgeber. „Wir können befreit kämpfen, haben keinen Druck,“ schaut Siegemund voraus und meint: „Es ist schon etwas Besonderes, dass unser Trainer ausschließlich auf uns junge Wilde setzt.“ Einzig Mohamad Akkash, der syrische Flüchtling, ist dabei. „Der gehört dazu“, sagt Siegemund. 

Zur Startseite