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Gewichtheben beim AC Potsdam: Zaubern im Zweitliga-Finale

Die Gewichtheber des AC Potsdam treten erstmalig in der Endrunde der 2. Bundesliga an. Im Wettstreit um den Meistertitel sowie den Erstliga-Aufstieg möchte das Potsdamer Team Vereinshistorie schreiben.

Von Tobias Gutsche

Vor dem wichtigsten Mannschaftswettkampf der Clubgeschichte wähnt Sebastian Schiweck das Gewichtheber-Team des AC Potsdam in Top-Form. „Wir sind alle hervorragend in Schuss“, sagt der ACP-Kapitän, der mit seiner Truppe am morgigen Samstag erstmalig in der Finalrunde der 2. Bundesliga antritt. Ab 18 Uhr misst sich Potsdam als Gewinner der Nordoststaffel mit den beiden anderen Staffelsiegern: SC Pforzheim (Südwest) und TB 03 Roding II (Mitte). Gastgeber dieses Dreiervergleiches ist letztgenannter Verein aus Bayern.

In den Süden der Bundesrepublik wird der AC Potsdam von einer Busladung voller Fans begleitet. „Etwa 50 Leute kommen mit. Insgesamt sind wir dann so 65 Personen“, erzählt der mehrfache Medaillengewinner bei deutschen Einzelmeisterschaften Sebastian Schiweck. Im Kampf um die Zweitligakrone schätzt der 30-Jährige die Pforzheimer Mannschaft am stärksten ein. Ihre Punktbestleistung der Saison steht bei 579,0 Zählern, der ACP bringt es auf 544,3 – zugleich Vereinsrekord – und Roding legte 539,6 Punkte hin. „Wir wollen einen neuen Rekordwert auf das Parkett zaubern. Um die 565 wäre klasse“, gibt Schiweck die Richtung für den Showdown vor.

AC Potsdam war bislang noch nie erstklassig

Bei diesem wird sich auch die Frage nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga klären. „Eventuell haben wir den ja schon sicher“, mutmaßt der Potsdamer Teamführer: „Von den Regeln her dürfen zwei Vereine aufsteigen. Roding als Zweitvertretung eines Erstligaclubs hat dieses Recht aber womöglich nicht. Aber in Roding tagt am Samstag der Bundesausschuss und wird vielleicht noch über die Aufstiegsregelung diskutieren. Deshalb gilt für uns: mindestens Zweiter werden – dann sind wir auf jeden Fall erstklassig.“ Und das war der 1990 gegründete ACP noch nie. Lediglich der Vorgängerverein – die BSG Aufbau – war mal in der höchsten DDR-Liga vertreten. 

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