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War schon zweimal im Einsatz. Tabea Kemme (r.) spielte gegen Simbabwe und Australien.

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FUSSBALL/RUDERN: Es läuft noch nicht rund

Wie für Schwimmer Johannes Hintze verlief der Auftakt bei den Olympischen Spielen 2016 auch für zwei weitere Potsdamer Athleten nicht optimal. Deutschlands Frauenfußball-Nationalmannschaft um Turbine-Spielerin Tabea Kemme präsentierte sich bisher wenig überzeugend und der deutsche Doppelvierer, in dem Hans Gruhne vom Ruder-Club Potsdam sitzt, verpasste den direkten Finaleinzug.

Von Tobias Gutsche

Wie für Schwimmer Johannes Hintze verlief der Auftakt bei den Olympischen Spielen 2016 auch für zwei weitere Potsdamer Athleten nicht optimal. Deutschlands Frauenfußball-Nationalmannschaft um Turbine-Spielerin Tabea Kemme präsentierte sich bisher wenig überzeugend und der deutsche Doppelvierer, in dem Hans Gruhne vom Ruder-Club Potsdam sitzt, verpasste den direkten Finaleinzug.

Mit einem zwar deutlichen, aber hart erarbeiteten 6:1-Sieg gegen Außenseiter Simbabwe waren die Kickerinnen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ins Olympiaturnier gestartet. Dabei saß Kemme zunächst nur auf der Bank, wurde jedoch in der 72. Minute eingewechselt. Im zweiten Match gegen Australien durfte sie dann als Rechtsverteidigerin über die volle Dauer ran, offenbarte mit ihren Kolleginnen allerdings einige Abwehrschwächen. So rettete sich Deutschland zu einem eher schmeichelhaften 2:2 gegen das Team aus Down Under, in dessen Reihen Elise Kellond-Knight von Turbine Potsdam zu den Stammkräften gehört. Mit vier Punkten liegt die DFB-Elf momentan auf Platz zwei der Gruppe F und kämpft am morgigen Dienstag im abschließenden Vorrundenspiel gegen Tabellenführer Kanada (sechs Zähler) um die Viertelfinalqualifikation und die Spitzenposition in der Staffel.

Der Potsdamer Ruderer tritt heute erneut an

Bereits heute tritt Gruhne wieder mit dem Doppelvierer an – beim Hoffnungslauf, über den noch Finalplätze vergeben werden. Diesen Umweg Richtung Endkampf muss die deutsche Crew nehmen, weil sie nur Dritter in ihrem Vorlauf geworden war. Die Ukraine und Estland kamen vor dem amtierenden Weltmeisterboot ins Ziel und können ihre Kräfte für das Finale am Mittwoch schonen. „Das ist alles andere als so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte Schlagmann Gruhne: „Wir sind mit anderen Erwartungen an das Rennen gegangen.“ In der heutigen Wettfahrt muss nun mindestens Rang zwei her, wenn der Traum von einer Rio-Medaille nicht frühzeitig zerplatzen soll. Die Konkurrenz – dazu gehört unter anderem der EM-Zweite aus Litauen – ist stark, weshalb Gruhne meint, der Hoffnungslauf werde „ brutal“. (mit dpa)

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