Sport: Erwin Giesler verstorben

Kürzlich verstarb der bekannte frühere Linksaußen der Fußball-Oberligamannschaft von Rotation Babelsberg, Erwin Giesler II, im 77. Lebensjahr. Er nahm an 115 Meisterschaftsspielen in der obersten DDR-Klasse zwischen 1949 und 1957 teil und ließ 16mal dem gegnerischen Torwart keine Chance. Besonders zwei Ereignisse in seiner Laufbahn bleiben seinen Fans unvergessen. Am 3. April 1949, im ersten von drei Endspielen um die Brandenburgische Meisterschaft gegen die BSG Franz Mehring Marga, hatte Erwin Giesler seinen größten Tag, steuerte er zum 4:1-Sieg der Filmstädter im „Karli“ ein Tor selbst bei; zwei weitere bereitete er vor. Mit dem Landesmeistertitel wurde für Rotation auch die Qualifikation für die neugegründete DDR-Oberliga Wirklichkeit, mit der die größ- te Zeit im Babelsberger Fußball – 9 Jahre in der höchsten DDR-Klasse – eingeleitet wur- de. Auch mit dem ersten Oberliga-Tor trug sich Erwin Giesler II in die Babelsberger Fußball-Chronik ein, allerdings ging das Spiel gegen die SG Dresden-Friedrichstadt mit dem Rekord-Ergebnis von 2:12 verloren. Noch zwei weitere Giesler-Brüder bereicherten die Babelsberger Fußball-Landschaft. Bekanntester war Werner Giesler I, der „Lange“. Der gefürchtete Torjäger traf in 191 Meisterschaftsspielen der obersten Klasse 56mal. P. R.