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Heimschwäche. Auch der wieder genesene Flügelflitzer Süleyman Koc (links) konnte die dritte Heimniederlage des SV Babelsberg 03 in Folge nicht verhindern. Kapitän Julian Prochnow brachte die Nulldreier zunächst in Führung, ehe Neustrelitz noch zweimal einnetzte und den siebten Sieg einfuhr.

© Jan Kuppert

Sport: Erneute Heimniederlage für Nulldrei

Spielstarke Neustrelitzer gewinnen Flutlichtspiel mit 2:1

Der SV Babelsberg konnte am Freitagabend seine schwache Heimbilanz in der Regionalliga nicht verbessern: Gegen den Tabellenzweiten aus Neustrelitz unterlagen die Nulldreier mit 1:2 (1:0). Die Gäste unterstrichen mit ihrem siebten Sieg in Folge ihre gute Form, während den Babelsbergern die Mittel fehlten, das Spiel zu gewinnen – trotz einer 1:0-Führung.

In der hektischen Anfangsphase hatten die Hausherren in der 7. Spielminute durch einen Kopfball von Lucas Albrecht die erste Chance. Nur zwei Minuten später fiel die Führung. Auf der linken Seite hatten sich die Babelsberger durchgespielt. Den daraus resultierenden Eckball vollendete Julian Prochnow, der gestern als Kapitän auflief, mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:0.

Die Babelsberger Führung war der Weckruf für die Gäste, die sich fortan mehr Spielanteile erarbeiteten und die Nulldrei-Abwehr immer wieder in Bedrängnis brachten. Drei Ecken in Folge und eine 100-prozentige Chance von Ingo Wunderlich, die Nulldrei-Torwart Dominic Feber mit einer starken Fußabwehr vereitelte, hätten bereits in der ersten Halbzeit für den Ausgleich sorgen können. Die Gastgeber selbst kamen über Entlastungsangriffe nicht hinaus, bei denen sie aber vor allem durch den äußert agilen Süleyman Koc immer wieder vor dem Neustrelitzer Tor auftauchten.

Nach Wiederanpfiff blieb das Bild unverändert: Die spielfreudigen Neustrelitzer bestimmten das Geschehen und zwangen die Babelsberger Defensivabteilung zur Höchstarbeit. Zu schnelle Ballverluste und hektische Abspielfehler blieben Kennzeichen des Babelsberger Spiels. Logische Folge: Der Ausgleich in der 58. Minute durch Velimir Jovanovic nach einem Eckball. TSG-Trainer Thomas Brdaric lobte vor allem den Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit: „Da waren wir bissiger und griffiger, so wie ich es mir vorgestellt habe“, sagte der einstige Bundesliga-Profi. Nach dem Ausgleich drängten die Gäste, angetrieben von Wunderlich, auf die Führung. Den Babelsbergern blieb gelegentlich Platz für Konter, die jedoch nicht wirklich für Gefahr sorgten. In der 65. Minute hatten die Gäste die Partie endgültig im Griff: Severin Mihm konnte Mandiangu nicht entscheidend stören, dessen feines Zuspiel Dino Medjedovic erfolgreich verwertete.

Neustrelitz kombinierte, die Babelsberger liefen hinterher. „Wir haben das Spiel nur noch verwaltet und keine Akzente mehr gesetzt“, haderte Nulldrei-Trainer Cem Efe nach der Partie. „Das war enttäuschend“, fügte er hinzu. Gefährlich wurde es für die Gäste nur, wenn Koc am Ball war. Der 22-Jährige rannte, dribbelte, rackerte und schoss. Die starken Gäste brachten die Führung routiniert über die Zeit, kurz vor Schluss verhinderte Feber, der für den verletzten Marvin Gladrow erneut im Tor stand, den dritten Treffer der Mecklenburger um Kapitän Rico Morack. „Die zwei Tore und unser Sieg waren absolut verdient“, befand Gäste-Trainer Brdaric nach dem Abpfiff. Seinem Babelsberger Kollegen Efe blieb nichts weiter übrig als zuzustimmen.

Babelsberg 03: Feber; Mihm, Prochnow, Rode, Zimmer; Sindik (54. Blazynski); Koc, Fuster (75. Druschky), Schwarz, Becker; Albrecht (79. Makangu).

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