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Top-Zeit, Top-Platz. Christopher Linke (l.) wurde in Podebrady Zweiter.

©  H. Pohle

Erfolgreiche Potsdamer Geher: Ein Trio knackt die Olympia-Norm

Die Potsdamer Geher Christopher Linke, Hagen Pohle und Nils Brembach unterbieten auf der 20-Kilometer-Distanz die Qualifikationszeit für die Sommerspiele in Rio deutlich. Linke und Pohle nähern sich mit ihren Leistungen sogar dem Bereich "Weltklasse".

Potsdams Bundestrainer Ronald Weigel hält sich mit Euphorie zurück, wenn es um die Leistungsbewertung seiner Schützlinge geht. Schließlich weiß der einstige Geher-Weltmeister und dreifache Olympia-Medaillengewinner, was Weltklasse ist. Da will er mit seinen Athleten Christopher Linke, Hagen Pohle und Nils Brembach noch hin. Nach dem Geher-Meeting am Wochenende im tschechischen Podebrady kam Weigel nicht umhin, zu loben: „Das war schon fast Weltklasse.“

Alle drei Athleten des SC Potsdam haben über die 20 Kilometer die Olympia-Norm von 1:22:00 Stunden deutlich unterboten. Linke als Gesamtzweiter in 1:19:19 Stunden und Pohle als Sechster mit 1:19:58 blieben unter der international bedeutsamen Schallmauer von 1:20 Stunden. Auch Brembach ging mit 1:20:58 Stunden eine neue persönliche Bestleistung. Mit seiner Zeit hat Linke seinen Trainer deutlich überholt, auch Pohle blieb mit zwei Sekunden nur knapp über Weigels einstiger Bestmarke. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte der 56-Jährige nach dem starken Auftritt des Trios. Das gute Training haben seine Athleten optimal umgesetzt. Sie haben einen starken Wettkampf gemacht. „Den Abstand zur Weltspitze haben wir damit ein deutliches Stück verringert“, sagte er.

Noch in Podebrady beginnt schon die Vorbereitung auf Olympia

Der nächste Schritt soll bei den Olympischen Spielen in Rio gemacht werden, für die Hagen Pohle auch auf der 50-Kilometer-Distanz qualifiziert ist. Steigerungspotential sieht Weigel auf alle Fälle. „Im Training haben wir einige Dinge bewusst noch nicht gemacht, sodass noch Reserven da sind“, sagte er. So werden die Potsdamer Geher nach zwei Frühjahrshöhentrainingslagern auf 1600 Metern in Südafrika nun für die Rio-Vorbereitung in noch höherer Höhe – auf dem Belmeken in Bulgarien bei knapp 2000 Metern – trainieren und für die intensiven Einheiten im thüringischen Oberhof sein. Das erste Training nach der samstäglichen Ticket-Buchung absolvierte das Trio am gestrigen Sonntag gleich noch in Podebrady.

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