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Sport: Ende eines Nomadenlebens

Sascha Rode fühlt sich in Babelsberg angekommen

Sascha Rode ist schon viel herumgekommen in seiner jungen Fußballerkarriere. Der SV Babelsberg 03 ist die neunte Station des 25-Jährigen. „Das sieht natürlich nicht nach Beständigkeit aus“, ist sich Rode angesichts der Markierungen auf seiner Fußball-Landkarte bewusst. „Aber oft hing es mit beruflichen Gründen zusammen“, sagt er. In Babelsberg allerdings möchte er länger Station machen. „Ich fühle mich superwohl hier. Im Verein wird sich extrem gut gekümmert und die Kulisse bei den Heimspielen ist klasse“, lobt Rode. Sein Ein-Jahres-Vertrag läuft bis Juni – Rode würde gern bleiben. „Ich hoffe, dass ich mich mit guten Leistungen anbieten kann“, sagt er.

14-Mal bei bislang 22 Spieltagen hatte der Abwehrspieler in der laufenden Saison dazu Gelegenheit – zuletzt beim 1:0- Sieg gegen Lok Leipzig. „Ich war etwas überrascht, auf der Sechserposition zu spielen“, sagt Rode, auf der er die sogenannte „Staubsauger-Funktion“ gut erfüllt hat. „Hohe und lange Bälle abfangen, Bälle erobern und gute kurze Pässe spielen“, beschreibt er seine Aufgabe.

Ob Rode beim Regionalliga-Derby gegen Optik Rathenow am morgigen Sonntag dieselbe Aufgabenstellung bekommt, vermochte er gestern noch nicht zu sagen. „Ich hoffe auf einen Einsatz und würde auch im Sturm spielen, wenn der Trainer es verlangt“, sagt er. Gedanken um seinen Angriff muss sich Nulldrei-Coach Cem Efe zumindest deshalb machen, weil Lucas Albrecht weiterhin verletzt ausfällt und die Stürmerkollegen Kai Druschky, Dennis Lemke und Rafael Makangu bislang eher als Joker trafen. Tatsächlich will Efe eine Einzelaktion nicht ausschließen, die zum Erfolg gegen den märkischen Liga-Rivalen führt. Der ist zwar mit 16 Punkten Tabellenletzter – aufgegeben hat sich die Elf von Trainer Ingo Kahlisch indes nicht. Zum einen hat Optik mit dem 2:1-Efolg über die U 23 von Hertha BSC vor Wochenfrist bestätigt, dass in der Regionalliga jeder jeden schlagen kann. Zum anderen hat Kahlisch zahlreiche Verletzte wieder an Bord – allen voran seinen Mittelfeldregisseur Süleyman Kapan.

Möglicherweise werden sich Kapans und Rodes Wege morgen häufiger kreuzen. Ob vor der Abwehr oder in der Abwehr ist Rode egal. Den Positionswechsel auf dem Platz bevorzugt er wesentlich lieber als einen erneuten Vereinswechsel. Denn in Babelsberg fühlt er sich angekommen. Peter Könnicke

Sonntag, 13.30 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion

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