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Einen Scheck über 10.000 Euro erhielt die Schulleiterin Iris Gerloff (2.v.r) zusammen mit Olympiastützpunkt-Leiter Wilfried Lausch (2.v.l.) von Brandenburgs Sportministerin Britta Ernst (l.) und dem Vorstandsvorsitzender der Mittelbrandenburgischen Sparkasse Andreas Schulz (r.).

© Sportschule Potsdam

Ehrung für die Sportschule Potsdam: Herausragende duale Perspektive

Nach 2008 ist die Potsdamer Sportschule als Sport-Eliteschule des Jahres ausgezeichnet worden. Weil sie auf sportlicher und schulischer Ebene überzeugt. Der Titel geht mit einer Förderprämie einher. 

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Beim Landessportbund Brandenburg (LSB) glauben sie, dass sich ein Gesetz verfestigt. Das märkische Sportland sei stolz und freue sich schon auf 2028, wurde auf der LSB-Facebookseite geschrieben – dazu ein Augenzwinkern. Denn nach 2008 wurde die Potsdamer Sportschule Friedrich-Ludwig Jahn nunmehr auch 2018 als Sport-Eliteschule des Jahres ausgezeichnet, was den Dachverband der Brandenburger Athleten auf eine Fortsetzung in erneut zehn Jahren hoffen lässt. Mit dem Titel werden die Leistungen bei der Förderung der dualen Karriere von Schülern honoriert. Den mit 10.000 Euro Prämie dotierten Preis verleihen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Sparkassen-Finanzgruppe. 43 Sport-Eliteschulen gibt es in Deutschland. Brandenburg führt vier Standorte: Frankfurt (Oder), Cottbus, Luckenwalde – und eben Potsdam.

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In die Eliteeinrichtung am Luftschiffhafen wurden am Sonntag insgesamt rund 100 neue Schüler verschiedener Klassenstufen eingeschult. Beim offiziellen Festakt fand die Auszeichnung statt. „Die Rahmenbedingungen für eine duale Leistungssportkarriere sind an der Sportschule Potsdam herausragend und werden von den Jugendlichen gut genutzt“, sagte DOSB-Vorstand Dirk Schimmelpfennig. „Als besonderes Highlight“ sei die Möglichkeit des additiven Abiturs zu nennen. Deutschlandweit war die Potsdamer Schule 2011 Vorreiter mit der Einführung dieses Systems, bei dem nicht nur die Abiturphase um ein Jahr verlängert wird, um Schule und Sport besser organisieren zu können. Sondern darüber hinaus müssen die Prüfungen nicht in einem Block am Ende der Schulzeit abgelegt werden, vielmehr können sie über bis zu drei Jahre verteilt werden. Die erfolgreichen Schulabschlüsse und die hervorragenden sportlichen Leistungen auf internationalem Niveau seien Beleg dafür, dass das Prinzip gut funktioniert.

Am Gewinn von weit über 100 Olympischen Medaillen waren Schüler der Potsdamer Institution bereits beteiligt. Die Kanuten Sebastian Brendel und Katrin Wagner-Augustin gehören ebenso zu den Olympiasiegern aus der Sportschule wie Judoka Yvonne Bönisch, Ruderin Kathrin Boron, Schwimmerin Britta Steffen und Fußballerin Tabea Kemme. Und die nächsten hoffnungsvollen Talente reifen bereits heran. So standen in den vergangenen Jahren auch immer Potsdamer Sportschüler auf den Siegerlisten bei der Wahl zu den Sport-Eliteschülern des Jahres: Für 2018 holte Stabhochsprung-Jugend-Olympiasiegerin Leni Freyja Wildgrube sogar den Titel an den Luftschiffhafen.

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