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Deutsche Kurzbahn-Meisterschaft: Potsdamer Nachwuchs in Rekordlaune

Bei der deutschen Kurzbahn-Meisterschaft in Wuppertal gewinnen Athleten des Potsdamer SV vier Medaillen. Der zweifache Vizemeister Johannes Hintze und die 13-jährige Isabel Gose knacken zudem nationale Bestmarken.

Von Tobias Gutsche

Viermal Edelmetall und sechs neue deutsche Altersklassenrekorde: Das ist die Bilanz des Potsdamer SV bei der nationalen Kurzbahn-Meisterschaft, die von Donnerstag bis Sonntag in der Wuppertaler Schwimmoper stattfand. Medaillen gab es für Felix Wolf (Bronze über 200 Meter Rücken), die 4x50-Meter-Lagenstaffel (Silber/Carl-Louis Schwarz, Tim-Thorben Suck, Yannick Lebherz, Wolf) und Johannes Hintze, der jeweils über 200 und 400 Meter Lagen Vizemeister wurde. Als einziger Athlet aus Potsdam erfüllte der 16-Jährige auch die Nominierungskriterien für die Kurzbahn-EM im israelischen Netanya (2. bis 6. Dezember).

„Wir haben uns aber entschieden, dass er nicht dorthin fährt. Aus unserer Sicht ist es besser, wenn er die kommenden Wochen nutzt, um weitere Grundlagen im Training zu legen“, sagte Thomas Luckau, der den Youngster gemeinsam mit Norbert Warnatzsch am Luftschiffhafen coacht. Ihr Schützling, der im Sommer bereits bei der deutschen Langbahn-Meisterschaft zweimal auf das Podium geschwommen war, verbesserte bei den Titelkämpfen in Wuppertal obendrein vier nationale Altersklassenrekorde. Neben den beiden Lagenstrecken auch über 100 und 200 Meter Freistil. Auf letztgenannter Distanz blieb Hintze in 1:45,08 Minuten fast drei Sekunden unter der alten Bestmarke, die der spätere Olympiasieger Michael Groß 1980 aufgestellt hatte.

Diener zieht sich beim Einschwimmen Knöchelblessur zu

Einen Uralt-Rekord – und zwar aus dem Jahr 1979 – knackte auch Hintzes Vereinskollegin Isabel Gose bei den 13-jährigen Mädchen über 800 Meter Freistil. Zudem trug sich Gose, die in der Gruppe von Marko Letzt trainiert, auch auf der 200-Meter-Freistildistanz in Deutschlands Bestenliste ein. Potsdams EM-Medaillengewinner von 2014 – Yannick Lebherz und Christian Diener – schafften derweil keine Top-Zeiten oder -Platzierungen. Während Lebherz nach langer gesundheitsbedingter Pause noch im Aufbautraining steckt, zog sich Diener in Wuppertal beim Einschwimmen eine Knöchelblessur zu und musste den Großteil seiner Starts absagen.

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