zum Hauptinhalt

Brandenburgischer Fußball-Landespokal: Zweimal Babelsberg und einmal Eintracht

In der zweiten Runde des AOK-Landespokals hat der SV Babelsberg 03 eine Pflichtaufgabe, Fortuna Babelsberg und der RSV Eintracht 1949 wiederum das Potenzial zur Überraschung. Für das SVB-Gastspiel in Cottbus-Ströbitz herrscht Alarmbereitschaft bei Polizei und Sicherheitskräften.

Für drei Fußballmannschaften aus der Region geht es an diesem Wochenende in die zweite Runde des AOK-Landespokals. Neben dem SV Babelsberg 03 sind Fortuna Babelsberg und der RSV Eintracht 1949 weiterhin im Wettbewerb.

SV Babelsberg 03

SV Wacker 09 Ströbitz heißt die Pflichtaufgabe für den SVB am heutigen Freitag (Beginn: 17 Uhr). Der Süd-Landesliga-Vertreter will natürlich für die Überraschung der zweiten Runde sorgen, auch warnt Nulldrei-Trainer Almedin Civa vor einem Selbstläufer. Doch ist der Regionalligist aus Babelsberg klarer Favorit. Erhöhte Alarmbereitschaft gibt es dennoch: Die Polizei ist auf gewaltbereite Cottbuser Fans vorbereitet, die nicht zum Pokal-Gastspiel des FC Energie am heutigen Abend nach Falkensee reisen, sondern sich im Cottbuser Ortsteil Ströbitz angekündigt haben. Abhängig von der Zahl der SVB-Fans wird mit 300 bis 500 Anhängern gerechnet. Neben Einsatzkräften der Polizei sind 25 Vereinsordner und fünf Ordner eines privaten Sicherheitsdienstes im Einsatz.

Fortuna Babelsberg

Sebastian Michalske kennt den Reiz von Fußball-Landespokalspielen – vor allem wenn es zu Derbys kommt. Als aktiver Spieler hat er es selbst erlebt, etwa als er beim Teltower FV oder beim damals noch unterklassigen FSV 63 Luckenwalde spielte und der Gegner SV Babelsberg 03 hieß. „Das wäre schon was Schönes, wenn wir in der nächsten Runde gegen Nulldrei spielen würden“, meint der heutige Trainer von Fortuna Babelsberg. „Eine solche Aussicht motiviert.“ Um erneut in den Lostopf zu kommen und dann womöglich gegen den Kiez-Nachbarn zu spielen, muss am morgigen Samstag zunächst die zweite Runde überstanden und ein keinesfalls einfacher Gegner ausgeschaltet werden. Der FSV Bernau, gerade in die Brandenburgliga aufgestiegen, läuft um 15 Uhr auf dem Stern-Sportplatz auf. Dass Fortuna als Vertreter der Landesklasse einen zwei Ligen höher spielenden Gegner mehr als Paroli bieten kann, hat das Michalske-Team in der ersten Runde bewiesen. Mit 3:0 wurde der FC Eisenhüttenstadt eliminiert. „Wir können noch mal für eine Überraschung sorgen“, zeigt sich Michalske voller Zutrauen. Denn anders als im Landesklassen-Alltag, wo Fortuna als Aufstiegskandidat zu den Gejagten zählt, „wird es gegen Bernau ein ganz anders Spiel“, meint Michalske. „Es liegt uns, wenn der Gegner mitspielt und sich nicht nur hinten reinstellt und abwartet, was wir machen.“ Bei allen Ambitionen ist für Michalske der Pokalwettbewerb „auch eine gute Gelegenheit, bei der wir lernen können“.

RSV Eintracht 1949

Lernen könne auch seine Mannschaft, sagt Patrick Hinze, Trainer des RSV Eintracht 1949. Daher werde er im Pokal auch Spielern eine Möglichkeit geben, die nicht unbedingt zur ersten Elf gehören. „Doch fußballerisch wollen wir schon zeigen, dass wir was können“, fügt er sogleich an – auch wenn am Samstag (15 Uhr) der Zweitrunden-Gegner MSV Neuruppin eine Klasse höher spielt als der Landesligist. Nachdem der RSV durch einen 3:1-Erfolg in der ersten Runde beim Liga-Rivalen Chemie Premnitz weiterkam, sieht Hinze Neuruppin nunmehr als Favoriten. Aber eine „kleine Chance“ sehe er. Welche das ist? „Meine Mannschaft“, sagt Hinze selbstbewusst: „Meine Spieler können sorglos und frei aufspielen und unseren Zuschauern ihre junge, dynamische Art zeigen.“ Priorität habe für Hinze allerdings die Meisterschaft, „darauf wollen wir uns konzentrieren“, sagt der RSV-Trainer.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false