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Brandenburger Bilanz zur Saison 2018/19: Mehr rechtsextreme Straftaten bei Fußballspielen

In Potsdam kamen Vertreter der Polizei, Vereine, Verbände und aus der Politik für den jährlichen Brandenburgischen Fußballsicherheitsgipfel zusammen. Dabei wurde Bilanz gezogen. Eine Entwicklung ist alarmierend.

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Weniger Körperverletzungen, dafür deutlich mehr rechtsextreme Straftaten: Das ist in der Saison 2018/19 die Bilanz zur Sicherheitslage im Zusammenhang mit Fußballspielen in Brandenburg. Wie das Brandenburger Polizeipräsidium mitteilte, wurden vorige Saison bei polizeilich relevanten Fußballspielen 70 Straftaten festgestellt (2017/18: 58), insbesondere im Bereich von Beleidigungen und Sachbeschädigungen. Zehn Körperverletzungen sowie zwölf leichte Verletzungen von Personen seien registriert worden – das sind jeweils zwei weniger als im Vorjahr. Angestiegen sind hingegen rechtsextreme Straftaten im Zusammenhang mit Fußballspielen: von vier Handlungen 2017/18 auf nunmehr neun. 

Die zunehmende Anzahl der rechtsextremistischen Straftaten sowie auch „offenbar gezielte Angriffe auf Polizeibeamte“ seien „nicht hinzunehmen“, sagte Polizeivizepräsident Roger Höppner hervorhebend. Am Mittwoch hatten sich in Potsdam Vertreter der Polizei-Institutionen, Vereine, Verbände, Ministerien und Kommunen zum neunten Brandenburgischen Fußballsicherheitsgipfels getroffen. Höppner bilanzierte, dass die ganzjährige enge Zusammenarbeit aller Beteiligten sich „bestens bewährt“. Er betonte: „Die Polizei wird ihre Strategie aus Prävention und konsequenten repressiven Maßnahmen dafür weiter fortführen.“

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