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Brandenburg schnürt Förderpaket für Sportler: 15 Millionen Euro für boomende Regionen

In den kommenden drei Jahren unterstützt das Land Brandenburg Sportvereine beim Bau oder der Sanierung ihrer Sportanlagen mit 15 Millionen Euro. In zwei Antragsphasen – bis 1.

In den kommenden drei Jahren unterstützt das Land Brandenburg Sportvereine beim Bau oder der Sanierung ihrer Sportanlagen mit 15 Millionen Euro. In zwei Antragsphasen – bis 1. April 2016 und bis 1. September 2017 – können sich Vereine um jährlich 3,75 Millionen Euro bewerben, um neue Sportstätten zu bauen oder bestehende instand zu setzen. Das Programm wurde am gestrigen Freitag von Brandenburgs Sportminister Günter Baaske (SPD), Finanzminister Christian Görke (Linke) und vom Präsidenten des Landessportbundes (LSB), Wolfgang Neubert, in Potsdam vorgestellt.

Gefördert werden Investitionen, wenn die Sportstätten im Eigentum der Vereine sind oder von diesen gepachtet wurden. Zudem müssen die Vereine einen Eigenanteil von 25 Prozent aufbringen, um den Zuschuss vom Land zu bekommen.

Im Gegensatz zum bereits laufenden Goldenen Plan Brandenburg für den ländlichen Raum werden mit dem neuen Programm Vereine im städtischen und berlinnahen Raum unterstützt, wo durch Bevölkerungswachstum ein erhöhter Bedarf an neuen Sportanlagen besteht. Durch die Auswahl der Förderprojekte sollen bestehende Kapazitätsengpässe beseitigt werden. Damit wird den Hinweisen aus der Landessportkonferenz 2014 gefolgt, wonach im Berliner Speckgürtel wegen fehlender Sportstätten Vereine die Aufnahme neuer Mitglieder stoppen mussten. Nach einer bereits erstellten Prioritätenliste des Fußball-Landesverbandes wird vor allem in Potsdam sowie in der Region Kleinmachnow-Teltow-Stahnsdorf ein enormer Bedarf an Sportplätzen gesehen. Besonders fehlt es an Kunstrasenplätzen, Leichtathletik-Anlagen, Sporthallen und Steganlagen.

Die Richtlinie gilt auch für die kreisfreien Städte Brandenburg an der Havel, Cottbus und Frankfurt (Oder) oder für Städte wie Neuruppin, Rathenow oder Luckenwalde. Laut LSB-Geschäftsführer Andreas Gerlach sind in den zulässigen Fördergebieten rund 200 000 Mitglieder in Vereinen beheimatet – insgesamt sind im LSB 332 000 Mitglieder registriert. Die Vereine müssen ihre Voranträge zunächst an den zuständigen Kreis- oder Stadtsportbund richten, letztlich bewilligt werden die Anträge vom LSB.

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