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Zum schnellen Pflaster. Dazu werden die Straßen der Potsdamer Innenstadt in wenigen Tagen. Dann jagen Tausende Läufer bei der Preußischen Meile über den Rundkurs in der barocken Altstadt.

© Sebastian Gabsch

Brandenburg läuft: Vom Ziel zum nächsten Start

Potsdam bleibt in Läuferhand. Nach dem Schlösserlauf folgt nun die Preußische Meile und der Mukoviszidose-Freundschaftslauf. Auch außerhalb der Brandenburgischen Landeshauptstadt warten weitere Rennen. Eines mit Tradition wurde jedoch auch gestrichen.

Die einen sind gerade im Ziel angekommen, da bewegen sich die anderen schon an die nächste Startlinie. Während der Potsdamer Schlösserlauf am vergangenen Sonntag erfolgreich seine 15. Auflage feierte, steht mit der Preußischen Meile am 15. Juni das nächste Highlight im Laufkalender der Brandenburger Landeshauptstadt. Und wie beim Schlösserlauf freuen sich auch deren Organisatoren über anhaltend regen Zuspruch. „Trotz der zunehmend vielen Laufveranstaltungen weiterhin starke Teilnehmerfelder zu haben, zeigt, dass wir alles richtig machen“, meint Marco Riege, der Vorsitzende des Potsdamer Laufclubs (PLC) .

Die Zahl der Starter ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, für die nunmehr 26. Auflage des Citylaufes hatten sich bereits zwei Wochen vor Beginn 2050 Erwachsene und 1854 Schüler angemeldet. Insgesamt werden 23 Schulen am Start sein – die Schülerläufe gelten für viele der Teilnehmer als durchaus beliebte sportliche Herausforderung und Abwechslung zum Sportunterricht. Diesmal neu mit dabei ist die Grundschule Meuselbach aus Thüringen.

Erstmalig Gepäckabgabe und Duschmöglichkeiten

Seit nun mittlerweile 17 Jahren unterstützt die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) als Hauptsponsor die Preußische Meile, die auch als Internationaler Sparkassenlauf firmiert und in ihren Anfangsjahren internationale Spitzenläufer in einem Extra-Eliterennen am Start hatte. Längst ist die Preußische Meile jedoch ein Volkslauf für die regionale Sportkundschaft – deren Spitze aber äußerst ambitioniert und mit Tempo ans Werk geht. Im Rahmen der MBS-Laufcupserie zählt der Potsdamer Citylauf zu den attraktivsten Events. MBS-Regionaldirektorin Andrea Aulich freut sich über den wachsenden Trend und die steigende Popularität des gesundheitsfördernden Sports.

Ein paar Neuerungen wird es in diesem Jahr geben: Die Startzeit des Hauptlaufes über 7,5 Kilometer wird um eine Viertelstunde nach vorne verlegt, das Rennen startet also um 19.45 Uhr. Zudem wird aufgrund von Baustellen die Minimeile diesmal in der Hegelallee vor dem Helmholtz-Gymnasium starten. Erstmals wird auf Wunsch der Teilnehmer eine Gepäckabgabe eingerichtet sowie Duschmöglichkeiten, die in den Startgebühren mit enthalten sind, bereitgestellt.

Insgesamt werden 80 ehrenamtliche Helfer vor Ort sein und sich um einen reibungslosen Ablauf kümmern. Schirmherr der Veranstaltung, Potsdams Rathauschef Jann Jakobs (SPD), wird nicht dabei sein. Dafür geht Sozialdezernent und SPD-Oberbürgermeisterkandidat Mike Schubert auf den Rundkurs durch die Innenstadt.

Runden für einen guten Zweck

Während es bei der Preußischen Meile durchaus um Zeiten und Platzierungen geht, zählt bei einem anderen Laufevent die zurückgelegte Distanz: dem Mukoviszidose-Freundschaftslauf im Potsdamer Lustgarten am 24. Juni. Bereits zum 16. Mal veranstaltet der Mukoviszidose-Landesverband Berlin-Brandenburg den Spendenlauf, bei dem die Teilnehmer mithilfe selbst akquirierter Sponsoren entweder pro gelaufener Runde Spenden sammeln oder sich ihren Einsatz mit einem pauschalen Betrag honorieren lassen – zugunsten für Therapie- und Sozialprojekte von Patienten und Angehörigen, die von der unheilbaren Lungenkrankheit betroffen sind. Ab 10 Uhr kann im Lustgarten sechs Stunden lang gelaufen werden – wie in den vergangenen Jahren werden für die größte Charity-Veranstaltung des Verbandes 600 Starter erwartet, unter denen auch wahre Ultralauf-Experten sind, die 60 Kilometer und mehr zurücklegen.

Anmeldung online unter: muko-berlin-brandenburg.de/freundschaftslauf-anmeldung

Erst singen, dann laufen

Auch auf den ländlichen Laufstrecken außerhalb Potsdams stehen interessante Wettkämpfe an. Im Rahmen des AOK Mittelmarkcups ist der Sabinchenlauf am 9. Juni in Treuenbrietzen der nächste Termin. Er führt durchs schöne Naturschutzgebiet „Zarth“. Vor dem Lauf wird natürlich wieder die Moritat vom Sabinchen gesungen, das dem Fest in der Stadt den Namen gab. In diesem Jahr bieten die veranstaltenden Sportfreunde einen Halbmarathon an. Wem das zu lang ist, der kann die 6,7 Kilometer lange Strecke laufen, die auch in die Cupwertung geht.

Eine Traditionsveranstaltung ist indes aus dem regionalen Laufkalender und dem AOK Mittelmarkcup gestrichen. Der Nuthetal Crosslauf in Rehbrücke wird in diesem Jahr nicht stattfinden, da sich der Lauf- und Wanderverein, der auch Veranstalter des Laufes war, im vergangenen Frühjahr aufgelöst hat. 

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