zum Hauptinhalt
Schöne Strecke. Der Lauf bot viel Sehenswertes – wie das Nauener Tor.

©  P. Könnicke

Brandenburg läuft: Potsdamer Intersport Olympia-Lauf: Aufholjagd durch die Innenstadt

Rund 400 Athleten nahmen an der Premiere des Potsdamer Intersport Olympia-Laufes teil. Zwei US-Amerikaner – Vater und Sohn – kamen aufgrund eines Fauxpas etwas zu spät zum Start, woraufhin der Junior das Feld auf beachtliche Weise von hinten aufrollte.

Michael Herron und sein Sohn Felix waren spät dran. Sie wetzten am Sonntagmorgen vom Luisenplatz über die Brandenburger Straße, an deren anderem Ende bereits der Start-Countdown für den 1. Potsdamer Intersport Olympia-Lauf lief. Die beiden US-Amerikaner hatten sich bei der Information über Start und Ziel der Strecke verlesen und standen zunächst vor dem an diesem Tag verwaisten Luftschiffhafen. Etwa eine halbe Minute nach dem Start jagten sie schließlich den 400 Läufern hinterher. Viel dürfte Felix Herron dann von dem attraktiven Fünf-Kilometer-Rundkurs durch Innenstadt,Holländerviertel, über Freundschaftsinsel und Alten Markt nicht gesehen haben, denn als Gesamtvierter und Sieger in der U20-Wertung über fünf Kilometer (19:35 Minuten) hatte er eine respektable Aufholjagd hingelegt.

Ganz nach vorn war es dann aber doch ein Stück zu weit und zu schnell, denn Fünf-Kilometer-Sieger Benjamin Malz war mit 17:13 Minuten sehr zügig unterwegs. Bei den Frauen gewann Clarissa Gerber die fünf Kilometer in 21:00 Minuten.

Gelder zugunsten der Deutschen Parkinsonhilfe eingenommen

Weniger Orientierungsprobleme, um an den Start zu gelangen, hatte indes der Zehn-Kilometer-Sieger Ralf Peschel (37:42). Der Läufer von Lok Potsdam wohnt direkt in der Innenstadt und findet die Wahl der Streckenführung „eine tolle Idee, weil man fast alles sehen kann, was es gibt“. In der Tat fasst der Lauf die schönsten Teilabschnitte der etablierten Potsdamer Läufe, wie den Drittelmarathon, den Schlösserlauf und die Preußische Meile, zusammen. „Schöner als Schlossstraße“, befand dann auch Veranstalter Sascha Dühring, der die Berliner Auflage des Intersport Olympia-Laufes im vergangenen Juli bereits zum vierten Mal in Steglitz über die Bühne gebracht hatte. Und da er mit der Potsdamer Premiere zufrieden war, kann er sich für das kommende Jahr die zweite Auflage für die märkische Landeshauptstadt vorstellen. Als Premierensiegerin könnte dann Viktoria Brand erneut an den Start gehen. Sie gewann die Frauenkonkurrenz über die zehn Kilometer (40:24). „Das war eine gute Abwechslung“, sagte sie im Ziel. Die Berlinerin ist im Lernstress für ihr Jura-Staatsexamen in zwei Wochen.

Gewinner des 1. Potsdamer Intersport Olympia-Laufes ist auch die Deutsche Parkinsonhilfe. Ein Teil der Einnahmen aus den Startgebühren, die durch Beiträge der Sponsoren des Laufes erhöht werden, kommt der Organisation zugute. Mit Hilfe der Spende - insgesamt 2500 Euro - soll im Therapiegarten der Parkinsonklinik in Beelitz-Heilstätten eine Basketball-Fläche entstehen. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false