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Brandenburg läuft: Im Wettlauf gegen Mücken und Zecken

Läufer sind bei ihrer sportlichen Aktivität besonders gefährdet, von Insekten gestochen zu werden. Warum das so ist und wie man sich bestmöglich vor den kleinen Plagegeistern schützen kann.

Mückenalarm: Während die deutschen Olympiateilnehmer für Rio mit Mückensprays und Moskitonetzen ausgerüstet werden, um sich vor dem durch Mücken übertragbaren gefährlichen Zika-Virus zu schützen, droht für hiesige Breitengrade eine Mückenplage. Forscher untersuchen derzeit, wie groß das Risiko für Krankheitsübertragungen auch durch einheimische Stechinsekten ist. Doch selbst unbedenkliche Mückenstiche sind unangenehm und nervig – und für Sportler wie Läufer unliebsames Souvenir einer Outdoor-Aktivität.

Zwar ist die gemeine Stechmücke mit einer Fluggeschwindigkeit von 1,5 bis 2,5 Stundenkilometern langsamer als jeder Läufer oder Walker. Wer aber eine Laufpause macht oder sich danach noch dehnt, ist leichte Beute für Mücken. Denn der Schweiß auf der Haut wirkt wie ein Lockmittel. Mücken – und andere blutsaugende Insekten wie Bremsen – werden von Lockstoffen im Schweiß wie Aminosäuren sowie Milch- und Buttersäure angelockt. Aus bis zu 20 Metern Entfernung können sie wahrnehmen, wenn Menschen schwitzen. Mit erhöhter Temperatur der Haut wächst zudem das Mückenstichrisiko.

Auch Zecken sind für Sportler besonders gefährlich. Sie besitzen verschiedene Sinnesorgane, die ihnen das Auffinden eines geeigneten Wirts ermöglichen. „Vor allem ein Organ zur Wahrnehmung von Kohlendioxid, Milchsäure und Buttersäure, welche mit Atem und Schweiß freigesetzt werden, ist ihnen dabei besonders dienlich“, beschreibt das Onlineportal „Ratgeber Insektenschutz“. Aus diesem Grund sei ein angestrengter, schwitzender Sportler ein besonders gut auffindbareres Ziel für Zecken, weshalb der Zeckenschutz beim Sport besondere Beachtung finden sollte.

Fünf nützliche Tipps zum Schutz vor Mücken und Zecken beim Sport:

1. Vor dem Sport im Freien sollte Mücken- oder Zeckenschutzmittel aufgetragen werden. Gute Präparate schützen bis zu sechs Stunden zuverlässig.

2. Mücken sind in den Nachmittags- und Abendstunden am aktivsten. Wer also bereits zu Beginn des Tages Sport treibt, kann so das Risiko verringern, auf stechlustige Insekten zu treffen.

3. An Seen, Teichen und Tümpeln halten sich Mücken bevorzugt auf. Die Joggingstrecke sollte daher nicht dauerhaft in Wassernähe liegen.

4. Da viele Zecken in Wiesen und Unterholz lauern, ist es ratsam, beim Joggen oder Walken auf den Wegen zu bleiben.

5. Nach dem Training ist nicht nur Stretching angesagt. Wichtig ist auch, die Kleidung und den Körper gründlich auf Zecken abzusuchen. Besonders ist dabei auch auf versteckte Stellen zu achten wie Kniekehlen, Armbeugen oder den Bereich hinter den Ohren – hier stechen Zecken besonders gerne zu. 

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