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Brandenburg läuft: Durch die Heide freien Lauf gelassen

Der Sielmanns Heidelauf ist etwas Besonderes. Das Terrain ist anspruchsvoll zu laufen, bietet aber zugleich ein außergewöhnliches Erlebnis für die Sinne der Teilnehmer. Am vergangenen Samstag wurden bei der Veranstaltung schnelle Zeiten auf den drei Routen hingelegt.

Es muss die Kombination seiner Leidenschaften als Revierförster und Läufer gewesen sein, die Thomas Peters vom SV Dallgow auf die Idee brachte, Laufstrecken durch die Döberitzer Heide zu vermessen. Drei Runden mit exakt 5,3 sowie 9,88 und 21,88 Kilometer sind in der 3 650 Hektar riesigen Naturlandschaft vermessen und markiert. Am vergangenen Samstag dienten sie als Wettkampfrouten – zum nunmehr 8. Sielmanns Heidelauf. Die Stiftung des einstigen Tierfilmers Heinz Sielmann hat das frühere militärische Übungsgebiet im Jahr 2004 erworben und es der Natur als geschützten Lebensraum für über 5 000 Tier- und Pflanzenarten zurückgegeben. Und einmal im Jahr wird ein Teil der Heide zum anspruchsvollen Terrain für Läufer.

370 waren es am vergangenen Samstag, die für das strapaziöse Auf und Ab, den Kampf durch märkischen Sand oder vom Regen aufgeweichten Boden mit einem eindrucksvollen Naturerlebnis belohnt wurden. Wenn es die oft beschriebene Einsamkeit des Langstreckenläufers gibt – in der Döberitzer Heide ist sie zu finden. Zu hören sind nur der Wind und die Vögel, zu riechen nur der Duft von Gras und Blumen, zu sehen Wald, Wiesen, Sand. Manche Läufer hatten sogar das Glück, einige der Wisente zu erblicken, die vor einigen Jahren hier angesiedelt wurden.

Freien Lauf ließ der Potsdamer Peter Könnicke (gotorun) über 22 Kilometer: Mit der Siegerzeit von 1:23:26 Stunden war er so schnell wie kein anderer Läufer zuvor über die große Schleife. Siegerin bei den Frauen wurde Alexandra Gabrys aus Schönefeld in 1:43:19 Stunden. Die 9,8 Kilometer gewannen Jürgen Rodenbeck in starken 37:52 Minuten und Alexandra Latocha (42:07), auf der 5,3-Kilometer-Runde waren Maximilian Wegert (Team Pommes Pieka) in schnellen 19:22 Minuten und Bernadett Selent aus Dallgow-Döberitz (25:35) siegreich. PNN

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