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Eric Franke fuhr mit der Crew von Nico Walther auf den dritten Platz. 

© Matthias Rietschel/Reuters

Bob-WM in Altenberg: Bronze für Potsdamer Anschieber Eric Franke

Nach der knapp verpassten Medaille im Zweier-Wettbewerb schaffte es Franke nun im großen Schlitten auf das Podium. Es wurde ein deutscher Dreifachtriumph. Nach dem Rennen sorgte dann Frankes Pilot Nico Walther für eine große Überraschung.

Altenberg - Der Dreifacherfolg der deutschen Viererbob-Flotte bei den Weltmeisterschaften in Altenberg hat auch eine Potsdamer Note. Anschieber Eric Franke vom SC Potsdam gehörte zur Crew von Pilot Nico Walther, die auf dessen Heimbahn Bronze gewann. Den Titel holte sich Francesco Friedrich. Eine Woche nach seinem Sieg im Zweierbob verwies der 29 Jahre alte Lokalmatador vom BSC Sachsen Oberbärenburg den Stuttgarter Johannes Lochner (0,05 Sekunden zurück) und seinen Vereinskollegen Nico Walther (0,23) auf die Podestplätze.


Walther hat nach dem Gewinn der Bronzemedaille überraschend sein Karriereende bekanntgegeben. „Das war eine spezielle WM, nämlich meine letzte“, sagte der 29-Jährige nach der Siegerehrung am Sonntag. Mit der Medaille, die er sich vor der WM erhofft hatte, glückte dem zweimaligen Vize-Weltmeister und Silbermedaillengewinner im Vierer bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang ein erfolgreicher Abschluss einer unglücklich begonnenen Saison. Noch vor dem Saisonstart war Walther mit seinem Bob – unter anderem mit Eric Franke an Bord – beim Training in Altenberg gestürzt. Während sich Franke Rücken- und Rippenverletzungen zuzog, hatte sich Walther den Halswirbel angebrochen. „Mein Arzt hat mir gesagt, dass ich kurz vor der Querschnittslähmung stehe“, nannte Walther seine Beweggründe für das Karriereende. "Ich bin nicht mehr bereit, auf das letzte Hundertstel zu gehen. Es gibt Wichtigeres als Sport." (mit dpa)

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