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Wolfgang Neubert geht in seine dritte Amtszeit als Präsident des Landessportbundes Brandenburg.

© LSB

Bekanntes Präsidium, neue Strategie: Künftiger Kurs für Brandenburgs Sport beschlossen

In Potsdam kam der Landessportbund Brandenburg zur Mitgliederversammlung zusammen. An der Führungsspitze wird auf Kontinuität gesetzt, während mit einem Leitfaden die Perspektive skizziert wird. Zudem gab es einen Förderbescheid über mehrere Millionen Euro.

Von Tobias Gutsche

Der märkische Landessporttag sendete Zeichen der Kontinuität und des Fortschritts zugleich. Auf der Mitgliederversammlung des Landessportbundes Brandenburg (LSB) am Samstag in Potsdam bestätigten die rund 190 Delegierten ohne Gegenstimme Wolfgang Neubert als Präsidenten und beschlossen auch wichtige Maßnahmen für die Zukunft.

Bereits seit 2011 steht Neubert an der Spitze des LSB, der aktuell rund 351.000 Mitglieder zählt. Der 65 Jahre alte Leiter der Cottbuser Sportschule geht in seine dritte Amtszeit. Neben ihm wurden mit einer Ausnahme auch die anderen bisherigen Präsidiumsmitglieder wiedergewählt. Lediglich Steffie Lamers hatte für ihr Amt als Vizepräsidentin Bildung nicht mehr kandidiert. Ihren Posten übernimmt Birgit Faber, die auch Präsidentin des Märkischen Turnerbundes ist. Neubert sagte, dass sich der LSB in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt habe. „Die Erfahrungen dieser Zeit zeigen aber auch, dass wir uns nicht zurücklehnen dürfen und weiter daran arbeiten müssen, unserer Sportfamilie die bestmöglichen Bedingungen für ihren Sport zu bieten“, fügte er hinzu. 

Sie sollen viel bewegen: Das Präsidium des Landessportbundes Brandenburg. 
Sie sollen viel bewegen: Das Präsidium des Landessportbundes Brandenburg. 

© LSB

Hierbei soll das Zukunftspapier „Sportland 2030 – Die Strategie für starke Vereine“ helfen. Einstimmig verabschiedeten die Delegierten den Leitfaden, der an seinen Vorgänger der 2020er-Version anknüpft und die strategische Ausrichtung für die nächsten zehn Jahre skizziert. Im Fokus steht eine noch intensivere Unterstützung der Clubs bei ihrer aufwendigen Arbeit. Wie gut bereits Brandenburger Vereine agieren, wurde mit Auszeichnungen illustriert. Die Wasserballer sowie Modernen Fünfkämpfer des OSC Potsdam und die Bowler des TSV Chemie Premnitz erhielten im Rahmen der Veranstaltung das „Grüne Band“ – damit ehrt der Deutsche Olympische Sportbund bundesweit Vereine für ihre herausragende Nachwuchsförderung.

Landesregierung unterstützt "Haus des Sports" am Luftschiffhafen

Beschlossen wurde zudem der Haushaltsplan für 2020. Der geplante Etat in Höhe von rund 21 Millionen Euro setzt sich im Wesentlichen aus den Mitgliedsbeiträgen, Fördermitteln des Landes sowie in kleinerem Umfang aus zweckgebundenen Einnahmen des LSB zusammen.

Eine große Zuwendung durch das Land wurde am Samstag feierlich bekanntgegeben. Sportministerin Britta Ernst (SPD), die das Amt auch in der neuen Landesregierung von SPD, CDU und Grünen weiterhin bekleidet, übergab einen Förderbescheid in Höhe von 8,1 Millionen Euro. Dieser dient der Finanzierung des neuen „Haus des Sports“, das im Potsdamer Luftschiffhafen entstehen soll. Dort sollen LSB-Verwaltung, Brandenburgische Sportjugend, Europäische Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) und zahlreiche Landesverbände einziehen. Durch dieses Projekt wird erstmalig ein Großteil des märkischen Sports ein gemeinsames zu Hause haben.

+++ Das ist das Präsidium des Landessportbundes Brandenburg +++

Wolfgang Neubert - Präsident Karl-Heinz Hegenbart - Vizepräsident für Breitensport/Sportentwicklung Wilfried Lausch - Vizepräsident für Leistungssport Birgit Faber - Vizepräsidentin für Bildung Torsten Bork - Schatzmeister Daniel Tripke - Mitglied für Recht und Satzungsfragen Carola Wiesner - Mitglied für Mädchen und Frauen Stephan Gutschow - Mitglied für Gesundheit im Sport Volkmar Seidel - Mitglied für Sportstätten und Umwelt Peter Bohnebuck - Vorsitzender der Brandenburgischen Sportjugend

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