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Wind. Die Segler hatten mit extrem schwierigen Bedingungen zu kämpfen.

© Verein

Sport: „Bedingungen waren nicht zum Kaffeefahrt-Segeln“

19 Boote nahmen bei der diesjährigen Nikolausregatta des Potsdamer Seglervereins Wiking teil

Mit teils sehr widrigen Wetterbedingungen hatten die 38 Segler, die sich am Samstag bei der 34. Nikolausregatta des Potsdamer Seglervereins Wiking auf den Oberen Templiner See trauten, ordentlich zu kämpfen. Wettfahrtleiter Matthias Markowski maß zwischenzeitlich Werte bis zu Windstärke sieben. „Im Schnitt hatten wir um die fünf Windstärken. Das waren keine Bedingungen zum Kaffeefahrt-Segeln“, sagt er. Deshalb wurde bereits vor der ersten Wettfahrt festgelegt, dass ohne Spinnaker – das bunte Segel, welches bei Rückenwind zusätzlich gehisst wird – gesegelt wird.

Die vier geplanten Wettfahrten über den Olympischen Kurs wurden dennoch durchgeführt. 19 Boote der Klasse Pirat gingen am Samstagvormittag zur letzten Ranglistenregatta im 75. Jubiläumsjahr der Bootsklasse Pirat an den Start. „Einige sind auch schon nach zwei oder drei Wettfahrten hereingefahren“, erzählt Markowski. Nasse und kalte Hände und Füße waren vielmals das Problem, welches ein Weitersegeln unmöglich machte.

Trotz der eher geringen Teilnehmerzahl – angemeldet waren 38 Boote – zeigten sich die Organisatoren um Vereinspräsident Markowski und Axel Alich sehr zufrieden. „Bei der Windvorhersage und den widrigen Straßenverhältnissen ist die Teilnehmerzahl völlig akzeptabel“, sagt Markowski und weist auf die schwierige Anreise mit Anhänger hin. „Beim Wettbewerb hat alles geklappt, und trotz des starken Windes hatten wir nur eine halbe, aber ungefährliche Kenterung“, so Markowski. Die Gekenterten schafften es, ihr Boot alleine wieder aufzustellen. Doch auch für sie war der Segeltag damit beendet. Erst bei der vierten Wettfahrt am Nachmittag stellte sich der Wind dann etwas ein. „Da ist der Wind dann fast eingschlafen“, beschreibt Markowski die Situation.

Der Wanderpokal der Stadt Potsdam ging in diesem Jahr nach Güstrow. Jens Bauditz und Susanne Thiel gewannen die letzte Ranglistenregatta des Jahres 2013. Zweite wurde Bauditz´ Tochter Anne mit ihrer Vorschotin Lydia Küttner. Der dritte Platz ging an Gerc Wilcox und Juliane Hoffmann vom Potsdamer Segler Verein. Als älteste Crew wagten sich der 74-jährige Potsdamer Wolfgang Schreck und seine Frau Monika (72) aufs Wasser. „Das Paar gehört seit Jahren zum festen Inventar der Nikolausregatta“, erzählt Markowski. „Wolfgang Schreck fährt bestimmt schon seit 20 Jahren mit.“ L. Müller

L. Müller

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