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Basketball in Potsdam: Red Hawks untermauern ihre Ambitionen personell

Nach einem Durchmarsch sind die roten Falken in der 2. Regionalliga angekommen. Doch es soll noch weiter nach oben gehen. Dabei helfen soll Thomas Schoeps, der viel Erfahrung mitbringt - aus höheren Spielklassen und den Nachwuchs-Nationalmannschaften.

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Dass die Red Hawks Potsdam kein gewöhnlicher Verein in den noch unteren Ligenbereichen des deutschen Basketballs sind, haben sie nun einmal mehr verdeutlicht. Der Aufsteiger in die 2. Regionalliga hat Thomas Schoeps für die nächste Saison verpflichtet und untermauert mit dieser Personalie seine großen Ambitionen. Schoeps war zuletzt Kapitän der Red Dragons Königs Wusterhausen in der 1. Regionalliga, früher spielte er in der 2. Bundesliga ProA für ETB Essen und in der ProB für den RSV Eintracht 1949 Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf, der inzwischen unter dem Namen TKS 49ers firmiert. Der 31-Jährige gehörte einst zu Deutschlands U16-, U18- und U20-Nationalmannschaften.

Thomas Schoeps bei seiner Vorstellung als Neuzugang des RSV Eintracht im Jahr 2011. 
Thomas Schoeps bei seiner Vorstellung als Neuzugang des RSV Eintracht im Jahr 2011. 

© Manfred Thomas

„Ich bin sehr froh, dass wir einen Spieler mit solch einer Erfahrung für uns gewinnen konnten. Und es ist erneut ein positives Signal, welch großes Potenzial in diesem Projekt steckt“, sagt Red-Hawks-Präsident Patrick Rapsch. Im Kader stehen auch weitere Akteure, die schon höherklassig spielten. Schoeps werde „einen wichtigen Teil für die Weiterentwicklung, nicht nur der Mannschaft, sondern des gesamten Vereins beitragen“, so Rapsch. Der 1,88 Meter große Aufbauspieler sei „ein absoluter Wunschspieler“ der Vereinsführung gewesen, betont der sportliche Leiter Sebastian Mozelewski.

Nächster Aufstieg soll direkt folgen

Die Red Hawks Potsdam sind ein sehr aufstrebender Club. Einst begannen die roten Falken ihre Korbjagd als Abteilung des SV Babelsberg 03, ehe sie sich 2019 als eigenständiger Verein ausgliederten. Neben dem Aufbau einer Jugendabteilung setzen die Hawks auf ihre Männermannschaft als Aushängeschild. Ihr gelang bisher der direkte Durchmarsch bis in die 2. Regionalliga. Mitunter verfolgten mehr als 200 Zuschauer die Heimspiele in der Sporthalle Gagarinstraße.

Wie seitens der Vereinsverantwortlichen betont wird, soll auch in der kommenden Saison der steile Trend nach oben fortgesetzt werden – mit dem Aufstieg in die 1. Regionalliga, die vierthöchste Ebene im deutschen Basketballsystem. Auch Neuzugang Schoeps macht klar, dass Platz eins sein persönliches Ziel sei: „Soweit ich das ganze Team – also Spieler und Verantwortliche dahinter – kennen gelernt habe, bin ich mir sicher, wir erfüllen alle Voraussetzungen, um dieses Ziel zu erreichen.“

Nächste Saison kommt es dann auch zum brisanten Derby zwischen den Red Hawks und dem USV Potsdam. Der USV ist bisher die Nummer eins im Potsdamer Basketball. In den vergangenen beiden Saison wurde der Club Meister in der 2. Regionalliga, verzichtete aber aus finanziellen und strukturellen Gründen auf den Aufstieg, wie der sportliche Leiter Florian Schäfer erklärt hatte. Nun setzen die Falken zum Überholflug an.

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