zum Hauptinhalt
Vorfreude im Kiez aufs Finale.

© SVB

AOK-Landespokal: Final-Heimspiel für Nulldrei

Das Los hat entschieden: Der SV Babelsberg 03 wird in seinem Karl-Liebknecht-Stadion den FC Energie Cottbus zum diesjährigen Fußball-Landespokalendspiel empfangen. Die Partie soll am 21. Mai stattfinden - doch Cottbus beantragt einen früheren Termin.

Die Fußballer des SV Babelsberg 03 wollten ein „Finale dahoam“, jetzt haben sie es. Das Endspiel im AOK-Landespokal gegen den FC Energie Cottbus findet im Karl-Liebknecht-Stadion statt. Losfee Svenja Huth, Stürmerin beim Frauen-Fußballbundesligisten Turbine Potsdam, fischte am vergangenen Donnerstag in der Teltower AOK-Zentrale die Kugel mit dem Namensschnipsel des SVB als erste aus der Trommel – Heimrecht also für die Mannschaft von Trainer Almedin Civa.

Offizieller Spieltermin ist Pfingstmontag, 21. Mai. An diesem Tag überträgt die ARD in einer Live-Konferenzschaltung alle Landespokal-Endspiele aus den verschiedenen Bundesländern als sogenannten „Tag der Amateure“. Doch hat der FC Energie Cottbus beim Fußballlandesverband Brandenburg (FLB) beantragt, das Endspiel auf den 10. Mai vorzuverlegen. Grund: Der „Tag der Amateure“ kollidiert zeitnah mit den möglichen Aufstiegs-Relegationsspielen des FC Energie für die dritte Liga, die am 24. und 27. Mai stattfinden. Es müsse im Interesse der gesamten Nordoststaffel liegen, wenn der FC Energie optimal vorbereitet in die beiden Aufstiegsspiele gehen könne, den Aufstieg schafft und es dadurch einen Regionalliga-Absteiger weniger gebe.

Einheitlicher Termin als "super Plattform für Amatuerfußball"

Allerdings ist auch der vorgeschlagene Spieltermin am 10. Mai alles andere als ideal gelegen. Aufgrund der vielen ausgefallenen Spiele in den vergangenen Wochen ist der Spielplan dermaßen eng, dass es schon jetzt für die Mannschaften kaum Erholung gibt. Die Termindichte für den SVB: Elf Ligaspiele hat er innerhalb der nächsten sechs Wochen zu absolvieren. Der von Cottbus anvisierte Spieltermin würde zwischen den beiden Berliner Derbys gegen den BFC (5. Mai) und gegen den BAK (12. Mai) liegen. Zuvor wird am 2. Mai gegen Viktoria Berlin gespielt. Cottbus hat zwar gleichfalls ein Marathon-Pensum vor sich, jedoch drei Spiele weniger nachzuholen als der SVB.

Entschieden wird die Bitte der Lausitzer vom FLB. Dessen Vertreter nannte während der Auslosung des Endspielorts den 21. Mai als Spieltag, ohne Bezug auf den Cottbuser Antrag zu nehmen. Einer Terminverschiebung zustimmen müsste zudem der SVB. Welche Bedeutung ein deutschlandweit einheitlicher Termin für den Landesverband hat, unterstrich dessen scheidender Geschäftsführer Michael Hillman jüngst, als er den Finaltag „eine super Plattform für den Amateurfußball“ nannte. In ihrem Antrag verweisen die Cottbuser jedoch auf die vermeintliche Zusage des rbb, das Brandenburger Finale komplett und live zu übertragen. „Dadurch bestehe die Option, den Amateurfußball im Land Brandenburg in den Fokus zu rücken und deutschlandweit exklusiv einem großen Publikum zu präsentieren“, so die Energie-Führung.

Zur Startseite