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Antisemitisches Graffito: Schmiererei in Rathenow gegen den SV Babelsberg 03

Auf antisemitische Weise wurde der für seine linksalternative Ausrichtung bekannte SV Babelsberg 03 im Rathenower Bahnhof beleidigt. Regionalligakontrahent FSV Optik entschuldigte sich für "diese hohle Tat" und meint, den Schuldigen schon ausgemacht zu haben.

Von Tobias Gutsche

Der Fußball-Regionalligist FSV Optik Rathenow hat sich von einer Schmiererei im Rathenower Bahnhof distanziert, mit der Ligakontrahent SV Babelsberg 03 auf antisemitische Weise beleidigt wurde. „Juden 03“ stand Ende voriger Woche als Graffito an einer Wand in dem Bahnhofstunnel. Der FSV Optik stehe für „Toleranz und Multikulti“ und verurteile daher „diese hohle Tat“ auf Schärfste, teilte der Verein in einer Stellungnahme mit. 

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Optik-Trainer Ingo Kahlisch hatte der Märkischen Allgemeinen Zeitung gesagt, der Täter sei bereits ermittelt. Es handele sich um eine Person, die auch immer mal wieder zu Spielen der Rathenower ins Stadion am Vogelgesang komme, so Kahlisch. Optik entschuldigte sich beim SVB. Der für seine linksalternative Fanszene bekannte Babelsberger Verein wurde in der Vergangenheit schon oft mit antisemitischen Pöbeleien attackiert. 

Spiel in Nordhausen neu angesetzt und dennoch weiterhin fraglich

Unterdessen hat der Nordostdeutsche Fußballverband das Mitte Dezember witterungsbedingt abgesagte SVB-Auswärtsspiel bei Wacker Nordhausen für den 25. Januar neu angesetzt. Damit bleiben dem neuen Nulldrei-Trainer Predrag Uzelac nur drei Wochen Vorbereitung auf den Wiederbeginn in der Liga. Allerdings ist auch möglich, dass die Partie diese Saison gar nicht mehr gespielt wird. Denn weiterhin ist offen, ob Wacker nach der Insolvenz der eigenen Spielbetriebsgesellschaft überhaupt den Regionalligaspielbetrieb aufrechterhalten kann.

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