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Aktionstag im Karl-Liebknecht-Stadion: Fußball mit und für Flüchtlinge

Die Regionalliga-Partie gegen den 1. FC Union II ist der Auftakt eines Aktionstages des SV Babelsberg 03 im Karl-Liebknecht-Stadion

Die Regionalligapartie des SV Babelsberg 03 gegen die U23 des 1. FC Union Berlin am morgigen Samstag (13.30 Uhr) wird ein Nachspiel haben. Unter dem Motto „Refugees welcome“ – „Flüchtlinge willkommen“ – veranstaltet der SVB im Karl-Liebknecht-Stadion einen Aktionstag zu Asyl- und Flüchtlingspolitik. Dieser soll sich in die bisherige Politik der Nulldreier einreihen und zeigen, „dass beim Verein Integration nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch wirklich gelebt wird", wie der Verein proklamiert.

Bereits zur Regionalligapartie wird die Viertliga-Elf der Nulldreier mit dem Logo „Refugees welcome“ auf der Spielerhose auflaufen. Derzeit ist geplant, dass die Mannschaft vorläufig bis zum Ende der Saison diese Botschaft im gesamten Wettbewerbsgebiet verbreitet.

Deutschlandweites Vorzeigeprojekt

Ein Highlight des Aktionstages ist das Spiel der vor wenigen Monaten gegründeten Flüchtlingsmannschaft Welcome United Nulldrei. Diese gilt deutschlandweit als Vorzeigeprojekt, da es das einzige Flüchtlingsteam ist, das an einem im Ligabetrieb spielenden Verein angegliedert ist. Im Juni zunächst unter dem Namen „Refugee-Team“ gegründet, bestritt die Mannschaft nach nur einer gemeinsamen Trainingseinheit ein Spiel in Berlin-Kreuzberg gegen ein Team des schon länger existierende Flüchtlingsprojekt „Champions ohne Grenzen“. Das Spiel endete mit 3:2 für die Berliner Gastgeber.In den vergangenen Wochen gewann Welcome United Nulldrei bereits zwei Fanturniere. Am Samstag geht es gegen den FC Lampedusa Hamburg, ebenfalls ein Flüchtlingsteam (15.45 Uhr).

In der Halbzeitpause will Textilhersteller Lonsdale, der Kooperationspartner der Nulldreier ist, Trainingsanzüge an die beiden Flüchtlingsmannschaften übergeben. Im Anschluss, um 18 Uhr, trifft ein Fanteam aus Babelsberg auf eines aus St. Pauli – beide Fanszenen engagieren sich seit Langem gegen Rassismus und pflegen seit mehreren Jahren eine Fanfreundschaft.

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