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Sport: Abschied und Saisonabschluss

SC Potsdam verabschiedete sich von Ramona Stucki und der Erstligasaison

100 Liter Freibier für die Fans, Geschenke für die ehrenamtlichen Helfer, Betreuer und Trainer, Kuchen vom Hallenwart und lauter glückliche Gesichter gab es am Samstagabend nach dem letzten Saisonspiel der Volleyballerinnen des SC Potsdam. Das Team von Trainer Alberto Salomoni hatte zwar mit 1:3 (7:25, 20:25, 25:16, 22:25) gegen das Volleyballteam Aurubis Hamburg in der MBS-Arena verloren, konnte sich aber mit einer guten Leistung – abgesehen vom ersten Satz - von der Erstligasaison verabschieden. Auch im nächsten Jahr spielt der SC Potsdam dank der Siege gegen Köpenick, Aachen und Leverkusen, mit denen der Klassenerhalt gesichert wurde, weiterhin im Oberhaus.

Nicht mehr mit dabei ist dann die 30-jährige Ramona Stucki. Die Mittelblockerin machte am Samstag ihr letztes Spiel im roten Trikot. „Irgendwann muss man den Absprung schaffen und ich glaube, mit dreißig Jahren ist das ein ganz guter Zeitpunkt“, sagte Stucki nach dem Spiel. „Da ich mich schon längerfristig damit beschäftigt habe – eigentlich wollte ich ja schon vergangenes Jahr aufhören - fällt mir der Abschied nicht so schwer.“ Die 1,83 m große Spielerin fing erst im Alter von 16 Jahren mit dem Volleyball an. Stucki kann allerdings auf 101 Jugend- und Junioren-Nationalmannschaftseinsätze verweisen und stand seit 2006 – mit einer einjährigen Pause, in der sie für den Schweizer Erstligaverein VBC Biel spielte - für den SC am Netz. „Am meisten freue ich mich jetzt auf die zwei Wochen Urlaub“, so die Bürokauffrau. Zum Abschied bekam Stucki vom Verein ein Bild von sich in Spielerkleidung und ein Mannschaftsfoto. „Das habe ich mir gewünscht. Mein Trikot gebe ich wieder ab.“

Auch die Ehre der wertvollsten Spielerin kam der Mittelblockerin nach dem Spiel am Samstag zuteil. Nachdem der SC im ersten Satz deutlich unterlegen war, steigerte er sich von Satz zu Satz und konnte so den Dritten letztendlich auch verdient für sich entscheiden. Im vierten Satz war das Team um Kapitänin Patricia Grohmann, die dieses Mal nicht nur im Angriff, sondern besonders in der Annahme herausstach, dicht dran am Einzug in den Tiebreak: Nachdem es schon mit 12:18 zurücklag, kämpfte es sich noch einmal heran und ging sogar mit 20:18 in Führung.

Durch einen Angriffsschlag in den Block der Hamburgerinnen wurde die Partie allerdings doch frühzeitig nach dem vierten Satz beendet. „Der Tiebreak wäre das bessere Ende gewesen“, empfand auch Salomoni nach dem Abpfiff. „Aber ich bin sehr, sehr glücklich. Wir haben einen guten Abschluss gemacht.“ Bis auf die verletzte Lucia Fresco, die jedoch mit einlief, kamen alle Spielerinnen im letzten Saisonspiel noch einmal zum Einsatz. „In der kommenden Woche beginnen die ersten Gespräche zu den Vertragsverlängerungen“, erklärte Teammanager Thomas Dörfler. „Bis auf die von Lisa Gründing laufen alle Verpflichtungen aus.“ L. M.

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