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Durch den Pokalsieg zogen die Babelsberger in den DFB-Pokal ein.

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Update

2:0 gegen Fürstenwalde: Babelsberg Rekordpokalsieger in Brandenburg

Der SVB nahm Revanche für die Pokalfinal-Niederlage im letzten Jahr. Durch den zehnten Triumph qualifizierte sich der Verein für die erste Runde im DFB-Pokal.

Luckenwalde - Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 hat sich mit dem zehnten Landespokaltitel zum alleinigen Rekordhalter im Fußball-Landesverband Brandenburg gekürt. Am Samstag bezwangen die Filmstädter den Ligakonkurrenten FSV Union Fürstenwalde mit 2:0 (1:0) und nahmen Revanche für die Pokalfinal-Niederlage im letzten Jahr

Vor rund 70 Vereinsmitgliedern und Angehörigen im Werner-Seelenbinder-Stadion von Luckenwalde erzielten Tobias Dombrowa in der 33. Minute und Daniel Frahn (78.) die Treffer für Babelsberg, das sich damit für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal qualifizierte. Damit beendet SVB-Kapitän Philip Saalbach seine aktive Karriere mit einem Pokalsieg.

„Letztes Jahr haben wir unglücklich verloren, jetzt hochverdient Revanche gewonnen. Rekordpokalsieger, das vergisst man nie“, sagte Babelsberg-Trainer Predrag Uzelac zum zehnten Landespokalsieg. „Wir haben innerhalb der Mannschaft alles getan, dass wir Pokalsieger werden“, sagte ein emotional ergriffener Dombrowa, der nun in der ersten DFB-Pokalrunde auf einen „Traditionsverein aus der Bundesliga“ hofft: „Bayern München oder Borussia Dortmund, es ist aber egal. Es ist eine einmalige Aktion und ich hoffe, dass ich das Spiel genießen kann.“ Die 1. Hauptrunde wird am 4. Juli in der Sportschau ausgelost.

Ohne Genuss verabschiedete sich dagegen Fürstenwaldes Trainer Matthias Maucksch. „Es tut mir leid fürs Team, für die Stadt für das Umfeld“, sagte der ehemalige Bundesliga-Profi von Dynamo Dresden und dem 1. FC Nürnberg, „wir wollten das Spiel giftiger angehen. Im Endeffekt trotzdem Glückwunsch an meine Junges, aber Babelsberg war besser.“ Wohin es den 51-Jährigen zieht, ist offen: „Ich werde mit der Familie ein, zwei Wochen ausspannen und dann hoffe ich, dass ein Angebot reinflattert.“

Kapitän Philip Saalbach wird nach dem Schlusspfiff  in die Luft geworfen. Er beendet seine Karriere.
Kapitän Philip Saalbach wird nach dem Schlusspfiff  in die Luft geworfen. Er beendet seine Karriere.

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Babelsberg geht früh in Führung

Babelsbergs Trainer PUzelac hatte seine Mannschaft offensiv eingestellt. So hatte Dombrowa bereits nach sieben Minuten den Ball über die Linie bugsiert, stand zuvor aber knapp im Abseits. Auch im Anschluss war Babelsberg die aktivere Mannschaft und belohnte sich mit der Führung. Nach einer langen Flanke von Verteidiger Petar Lela brachte Dombrowa den Ball aus spitzem Winkel unter.

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Nach dem Seitenwechsel kam Fürstenwalde stärker auf. Allerdings erarbeitete sich die Mannschaft des scheidenden Trainers Matthias Mauksch keine hochkarätigen Möglichkeiten. Babelsberg verlagerte sich dagegen aufs Konterspiel und wurde zwölf Minuten vor dem Ende durch Frahns Abschluss nach starker Vorarbeit von Dombrowa belohnt. In der hektischen Schlussphase sah Malik McLemore noch die Rote Karte wegen Tätlichkeit. 

Babelsberg überflügelte durch den zehnten Pokalsieg den neunmaligen Sieger Energie Cottbus. Gegen die Lausitzer hatte sich der SVB im Halbfinale durchgesetzt. (dpa)

Thomas Flehmer

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