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Am Ende der Finalserie jubelten die Stuttgarterinnen.

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0:3-Niederlage in Stuttgart: SC Potsdam verpasst ersten Meistertitel

Die Potsdamer Volleyballerinnen verloren das entscheidende Spiel um die deutsche Meisterschaft. Dagegen sicherte sich Stuttgart das Double.

Stuttgart - Die Volleyballerinnen vom SC Potsdam haben den Gewinn ihres ersten deutschen Meistertitels verpasst. Die Brandenburgerinnen verloren am Sonntag im entscheidenden Spiel beim favorisierten MTV Stuttgart deutlich mit 0:3 (14:25, 20:25, 23:25). Damit unterlag das Team von Guillermo Naranjo Hernandez in seiner ersten Finalserie mit 2:3. Es war das erste Spiel der Serie, das nicht von der Auswärtsmannschaft gewonnen wurde.

„Wir haben eine richtige Reise hinter uns. Ich bin so stolz auf das Team“, sagte die sichtlich gerührte Außenangreiferin Laura Emonts bei Sport1 nach der Niederlage. „Wir haben irgendwie nicht mehr dran geglaubt, dass wir das heute hier schaffen können. Wir waren zum Schluss nur noch ein Lazarett“, sagte sie mit Blick auf die Verletzungsprobleme in ihrem Team. Die 31-Jährige, die im entscheidenden Spiel zehn Punkte erzielte, wurde als wertvollste Spielerin der Potsdamerinnen ausgezeichnet.

Auch bei ihren Mitspielerinnen mischten sich Freude und Tränen. Nach dem Spiel wurde kurz im Kreis getanzt, sich umarmt und getröstet. 2:1 hatten die Potsdamerinnen in der Serie im Modus Best-of-five geführt. Zwei Matchbälle für den Titel vergaben sie am Freitag vor heimischem Publikum.

Stuttgart geht schnell in Führung

Die Stuttgarterinnen unter Trainer Tore Aleksandersen starteten stark in die entscheidende Partie in ihrer ausverkauften, heimischen Arena, gingen schnell in Führung und sicherten sich den ersten Satz deutlich. Auch im zweiten Satz lag der Vorjahresfinalist aus Schwaben schnell vorne. Simone Lee und Krystal Rivers punkteten immer wieder. Die Brandenburgerinnen kämpften sich zwischenzeitlich wieder ran, konnten die Lücke jedoch nicht schließen.

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Im dritten Satz legte der SCP dann vor und ging mit 8:4 in Führung. Ein Block von Maja Savic sorgte für das 10:8, zwischenzeitlich stand es 15:11. Die Stuttgarterinnen ließen sich jedoch nicht abschütteln, glichen mit vier Punkten in Folge aus und erarbeiteten sich unter großem Jubel eine Führung. Den ersten Matchball wehrte der SCP noch ab, dann brachte Rivers den Stuttgarterinnen den zweiten Meistertitel nach 2019. Damit war zugleich das Double perfekt, denn auch der DVV-Pokal ging an das Team von Trainer Tore Aleksandersen. (dpa)

David Langenbein

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