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Potsdamer Bergmann-Klinikum: Schritt für Schritt zur Tarifrückkehr

Am Freitag wurde zur Zukunft des Klinikums "Ernst von Bergmann" verhandelt - und Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) traf eine Entscheidung mit Folgen für die Belegschaft.

Potsdam - Die Rückkehr des kommunalen Potsdamer Bergmann-Klinikums in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes wird immer konkreter.

Nach Gesprächen mit Gewerkschaften und Betriebsrat teilte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Freitagabend mit, er habe die Spitze des Klinikums angewiesen, die Tarifrückkehr für das nicht-ärztliche Personal zunächst für das Haupthaus vorzubereiten – ähnlich wie am Klinikum Brandenburg/Havel verfahren wird. Es gehe darum, mit einer angemessenen Vergütung ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben, auch angesichts des Fachkräftemangels. Der Schritt würde laut Stadt das Klinikum im Ergebnis mit knapp fünf Millionen Euro belasten. 

Stufenplan für die Tochtergesellschaften

Mehr sei zunächst nicht finanzierbar, ohne das Unternehmen wirtschaftlich zu gefährden, hieß es von der Klinikspitze – hier hofft die Stadt noch auf mehr Hilfen vom Land. Schubert kündigte an, dass bis Dezember auch Vorschläge für eine schrittweise Annäherung der Tochtergesellschaften des Klinikums in Richtung Tarif erarbeitet würden. Auch wolle man für die mit anderen Kommunen wie Bad Belzig gemeinsam betriebenen Tochterbetriebe eine Lösung finden – zu einem möglichst einheitlichen Tarif für Krankenpfleger in Brandenburg. Alle Entscheidungen müssten jeweils von den Stadtverordneten, auch in den anderen Kommunen, mitgetragen werden, hieß es.  Für die Ärzte ist keine Neuregelung nötig, weil es einen geltenden Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Marburger Bund gibt.

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