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Landeshauptstadt: Zwiespältiges Verhältnis

Veranstaltung über Luthers Beziehung zum Judentum und wie sich diese verändert hat

Um Martin Luthers zwiespältiges Verhältnis zum Judentum geht es im nächsten Teil der Veranstaltungsreihe „Im Gespräch mit Luther“ am 18. Oktober im Bildungsforum. Das teilte die Stadt mit. 1523 schrieb Luther noch, er hoffe, dass möglichst viele Juden zum Christentum übertreten würden. Zwanzig Jahre später hielt er den Missionierungsplan für gescheitert, seine Haltung den Juden gegenüber wandelte sich in Ablehnung und sogar Hass, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt zu der Veranstaltung.

Am 18. Oktober analysieren Werner Treß vom Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien Potsdam (MMZ) und der Potsdamer Stadtkirchenpfarrer Simon Kuntze das Verhältnis von Luther zum Judentum. Werner Treß wird in seinem Vortrag besonders auf die Kontinuitäten und Brüche in Luthers Haltung näher eingehen.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Gespräch mit Luther“ werden einzelne Aspekte aus dem Leben des Reformators Martin Luther und die Bedeutung der Reformation für die heutige Zeit betrachtet. Sie reiht sich ein in das Potsdamer Themenjahr „Stadt trifft Kirche“ im „Reformationsjahr“ – Luthers Thesenanschlag jährt sich 2017 zum 500. Mal.

Bis Jahresende sind noch zwei weitere Veranstaltungen in Potsdam geplant. Am 15. November beschäftigt sich Wolfgang Huber, ehemaliger Bischof und Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland mit dem Zusammenhang von Reformation und Wirtschaft. Den Abschluss der Reihe soll am 20. Dezember ein persönlicherer Blick auf Martin Luther bilden. Die Wittenberger Historikerin Elke Strauchenbruch widmet sich Luther und seinem Verhältnis zur Erotik. Sie rückt die Person Luthers und dessen zeitlichen Kontext in den Mittelpunkt ihres Vortrags. sca

Veranstaltungen jeweils um 19 Uhr im Potsdamer Bildungsforum, Am Kanal 4. Der Eintritt ist frei

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