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Die infizierten Personen aus Potsdam befinden sich in Quarantäne (Symbolbild).

© dpa

Zwei Personen in Quarantäne: Erstmals indische Virusvariante in Potsdam nachgewiesen

Die Variante B.1.617 ist kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregend eingestuft worden. Nun ist sie auch in Potsdam aufgetreten.

Potsdam - In Potsdam ist erstmalig die Coronavirus-Mutation B1.617.1 nachgewiesen worden. Das teilte die Stadt am Mittwochnachmittag mit. Zwei Personen, die gemeinsam leben, haben sich demnach mit der indischen Variante des Coronavirus infiziert. Man habe die Infektionskette nachvollziehen können, die Personen seien in Quarantäne. 

Die in Indien entdeckte Variante B.1.617 wird laut eines Berichts des Robert Koch-Instituts (RKI) in Deutschland zunehmend nachgewiesen, aber auf weiterhin niedrigem Niveau: Das RKI schreibt von einem geringen Anteil von 2 Prozent, in der Woche zuvor waren es 1,5 Prozent. Sie ist in mehrere Untervarianten aufgespalten. 

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Die indische Variante kann nach Einschätzung der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek die Wirkung der Impfung schwächen, ihren Schutz aber nicht ausschalten. „Die Varianten aus Indien haben einen leichten Immun-Escape, also eine leicht verminderte Wirksamkeit“, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Dienstag im NDR-Podcast „Das Coronavirus-Update“. Was man beobachte, sei „eine leichte Einschränkung, aber kein vollständiges Versagen der Impfungen“. 

Die Variante B.1.617 ist kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregend eingestuft worden - ebenso wie die Mutanten, die in Großbritannien (B.1.1.7), Brasilien (P.1) und Südafrika (B.1.351) entdeckt wurden. (mit Reuters/dpa)

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