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Anlagenmechaniker Manfred Kundrat unterhält und wartet das Pumpwerk Am Stern.

© Andreas Klaer

Zum Schutz von Wasserressourcen: Grüne wollen Energie und Wasser Potsdam GmbH kommunalisieren

Wasserversorgung und Abwasserversorgung gehören laut der Potsdamer Grünen-Fraktion zur kommunalen Daseinsvorsorge. Aufgrund der zunehmenden Trockenheit sei der Schutz des Grundwassers daher das "höchste Gebot".  

Potsdam - Die Potsdamer Grünen fordern eine komplette Rekommunalisierung der Stadtwerke-Tochter Energie und Wasser Potsdam (EWP): Nach Meinung der Fraktion gehöre die Wasserversorgung, genauso wie die Abwasserentsorgung, zu den wichtigsten Themen der kommunalen Daseinsvorsorge. Daher solle der Wasservertrag zwischen EWP und der Landeshauptstadt erneuert werden, sagte Andreas Walter, umweltpolitischer Sprecher der Potsdamer Grünen-Fraktion.

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„Wir erwarten eine umfassende Prüfung, unter welchen Voraussetzungen der Potsdamer Wasserbetrieb als eigenständiges, hundertprozentiges kommunales Unternehmen in den Stadtwerkeverbund (SWP) überführt werden kann.“ Es sei nicht nachvollziehbar, dass ein börsenorientiertes Unternehmen wie die EON Edis 35 Prozent an einem kommunalen Unternehmen halte, dem so eine besondere Bedeutung zukomme, so Walter.

Die Grünen begründeten ihren Vorstoß mit dem zunehmend trockenen Wetter in Brandenburg, weswegen auch Potsdam den Ressourcenschutz in den Blick nehmen müsse. Das Wasser in der Landschaft zu halten, damit sich Grundwasser immer wieder neu bilden kann, müsse oberstes Gebot sein. Die Stadt hat kürzlich wie berichtet aufgrund der anhaltenden Hitze die Entnahme von Wasser Flüssen, Seen und Kanälen zu Bewässerungszwecken untersagt.

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