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Zu wenig Stellplätze für Fahrräder: Rathaus will bessere Bedingungen für Radfahrer

Laut einer Untersuchung fehlen der Stadt Potsdam eine Menge Fahrradstellplätze. Die Stadtverwaltung will das ändern.

Potsdam - Mit ihrem Verkehrskonzept will die Potsdamer Stadtverwaltung dafür sorgen, dass Menschen möglichst vom Auto auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel wie das Fahrrad umsteigen. Allerdings hat auch die Stadtverwaltung selbst in punkto Fahrradfreundlichkeit noch erheblichen Nachholbedarf. Vor allem fehle es noch bei der Qualität der Fahrradabstellanlagen am Rathauscampus. Das ist Ergebnis einer Evaluation, die die Stadtverwaltung nun anhand von Kriterien des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) durchgeführt und den Stadtverordneten jetzt vorgestellt hat.

Demnach arbeiten auf dem Campus der Stadtverwaltung in der Hegelallee derzeit rund 1500 Menschen, für die aber nur 415 Fahrradabstellplätze vorhanden sind. Zudem entspreche nicht einmal ein Viertel dieser Abstellanlagen den Qualitätsanforderungen des ADFC – demnach müssen Rad und Rahmen zugleich angeschlossen werden können, pro Stellplatz wird zudem ein Mindestplatz von zwei Meter mal 70 Zentimeter gefordert.

Nun werde geprüft, wie man dies ausbauen könnte und was das kosten dürfte, heißt es in der Mitteilung des Fachbereichs für Personal und Recht. Positiv werden hingegen Kampagnen wie "Mit dem Rad zur Arbeit", die Anschaffung von Dienstfahrrädern oder der fahrradfreundliche Zugang zum Betriebsgelände hervorgehoben. Dagegen fehlten etwa eine Fahrradwerkstatt oder Umkleidemöglichkeiten. Die Untersuchung geht auf eine Initiative der Grünen zurück: Auf deren Antrag hatten die Stadtverordneten im Januar beschlossen, dass Potsdam die ADFC-Zertifizierung "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" durchführen soll. Diese Zertifizierung muss nach sechs Jahren wiederholt werden. In dieser Zeit wolle man die Fahrradinfrastruktur verbessern, so die Verwaltung. 

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