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Mit einem Umstieg an der Haltestelle Campus Jungfernsee  vom Bus in die Tram sind viele Groß Glienicker nicht einverstanden.

© Sebastian Gabsch

Ziel: Einwohnerantrag für Stadtparlament: 3600 Unterschriften für Direktbus

Initiatoren einer Petition fordern, dass die Buslinie aus Berlin-Spandau über Groß Glienicke wieder bis zum Potsdamer Hauptbahnhof durchfährt.

Potsdam/Groß Glienicke - Gegen die Kappung der Buslinie 638 im Potsdamer Norden regt sich weiterhin Widerstand. Mittlerweile seien rund 3600 Unterschriften für eine Petition zusammengekommen, die fordert, die Buslinie aus Berlin-Spandau über Groß Glienicke wieder bis zum Potsdamer Hauptbahnhof durchfahren zu lassen. Das teilte Mitinitiator Andreas Menzel (Unabhängige Wählergemeinschaft Potsdam) mit. Ziel sei genug Unterschriften zu sammeln, um einen Einwohnerantrag in die Stadtverordnetenversammlung einbringen zu können. Dazu sind laut Kommunalverfassung drei Prozent der wahlberechtigten Einwohner nötig. Das entspricht rund 4200 Unterschriften. Mittlerweile sammle man im gesamten Stadtgebiet, so Menzel. In Groß Glienicke selbst hätte schon ein Großteil der Anwohner unterschrieben.

Hintergrund des Protests ist der Bau der neuen Tramstrecke zum Campus Jungfernsee. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 ist die früher durchgängige Verbindung aus Groß Glienicke mit der Buslinie 638 gekappt. An der neuen Endhaltestelle Campus Jungfernsee muss in die Tram der Linie 96 umgestiegen werden. Von Beginn an gab es deswegen Unmut. Beklagt wurden lange Wartezeiten beim Umstieg in den Bus. Im Winter seien die Fahrgäste der Kälte ausgesetzt, nun gebe es keinen Schatten. 

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