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Die Mieten in Potsdam steigen.

© Andreas Klaer

Wohnungsmarkt: Stadtforum diskutiert über Potsdamer Mieten

Die Lage auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt ist dramatisch, sagt das Potsdamer Stadtforum. Nun lädt es zur Diskussion mit Experten ein

Potsdam - Wohnen wird in der Landeshauptstadt immer teurer. Das Potsdamer Stadtforum will am Donnerstag, dem 5. September, ab 20 Uhr im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte am Neuen Markt 19 über das Problem diskutieren. „Bleibt Potsdam bezahlbar? Wohnen und Mieten in Potsdam“, lautet die Fragestellung zur 65. öffentlichen Sitzung der parteipolitisch unabhängigen Institution, die von der Stadt finanziell unterstützt wird. Die wichtigsten Experten der Stadt haben zugesagt.

Besonders kleinere Wohnungen sind teuer

Das Forum schätzt die Lage auf dem örtlichen Wohnungsmarkt als „dramatisch“ ein. Die sogenannten Angebotsmieten - gemeint sind Kaltmiete ohne Betriebskosten - seien in Potsdam 2018 um 7,2 Prozent auf einen Quadratmeterpreis von durchschnittlich 8,22 Euro geklettert, der Anstieg liege deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Besonders für Wohnungssuchende, die auf kleinere und preisgünstige Wohnungen angewiesen sind, sei die Situation auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt schwieriger geworden. Der Mietenanstieg für Wohnungen mit einer Größe von etwa 60 Quadratmetern habe in den Jahren von 2011 bis 2018 rund 42 Prozent betragen und liege damit deutlich über der Inflationsrate und der Einkommensentwicklung. Die Mietpreise für 100 Quadratmeter große Wohnungen sind mit rund 30 Prozent etwas geringer gestiegen.

Experten von Rathaus, Mieterbund und Vermietern eingeladen

Über ihre Einschätzung der Lage sprechen wollen Brigitte Meier (SPD), Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, Rainer Radloff vom Landesverband Brandenburg des Deutschen Mieterbundes, Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der Pro Potsdam, Arndt von Bodelschwingh, Geschäftsführer der Regiokontext in Berlin, der Chef der Deutsche Wohnen Construction Andi Facilities GmbH, Florian Maas, Carsten Hagenau als Koordinator des Arbeitskreises Stadtspuren, Holger Zschoge vom alternativen Netzwerk "Potsdam – Stadt für alle" sowie Gregor Jekel und Erik Wolfram, Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Die Moderation der Veranstaltung hat Brigitte Faber-Schmidt übernommen. Sie ist Geschäftsführerin der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.

Carsten Holm

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