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Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Krampnitz soll ein Stadtteil für 7000 Menschen entstehen.

© Lutz Hannemann

Wohnungen für 10 000 Potsdamer: Krampnitz wird immer größer

In Potsdams neuem Stadtteil Krampnitz sollen einmal 10 000 Einwohner leben - knapp dreimal so viele wie anfangs geplant. Der Bau des Stadtteils samt Tram-Anbindung könnte in zehn bis 15 Jahren vollendet werden.

Von Peer Straube

Potsdam - Die Planungen für den neuen Stadtteil in Krampnitz haben sich abermals vergrößert. Perspektivisch sollen in dem Quartier auf dem früheren Kasernengelände im Norden Potsdams bis zu 10 000 Menschen leben und fast dreimal so viele wie ursprünglich geplant. Das ist das Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs, den die Stadt und die kommunale Bauholding Pro Potsdam im vergangenen Jahr ausgelobt hatten. Am Dienstag stellten Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) und Pro-Potsdam-Chef Bert Nicke die drei Siegerentwürfe vor. Gewonnen hat den Wettbewerb eine Arbeitsgemeinschaft der Berliner Büros Machleidt GmbH Städtebau und Stadtplanung sowie Sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten GmbH.

Der Entwurf sieht ein Quartier vor, das sich um einen großen zentralen Platz gruppiert, der die Dimensionen des ehemaligen Reiterhofs aufnimmt. Geplant sind neben drei- bis fünfgeschossigen Wohnhäusern unter anderem eine Grund- und eine weiterführende Schule, vier Kitas, Gewerbe- und Handelsflächen sowie eine Ärzteversorgung. Verhandeln will man mit allen drei Preisträgern, das beste Paket entscheidet am Ende, wer den Zuschlag erhält und damit, wessen Entwurf als Grundlage für den Krampnitz-Masterplan dient. Der soll bis zum Jahresende vorliegen. Die ersten Bewohner sollen Ende 2020 in Krampnitz einziehen, in zehn bis 15 Jahren könnte der Stadtteil, inklusive neuer Tram-Anbindung, in Gänze fertig sein.

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