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Wohnen in Potsdam: Volkspark-Pläne auf Kippe?

Stadtparlament ist für mehr Sozialwohnungen im Norden Potsdams

Bornstedter Feld - Die umstrittenen Planungen für neue Wohnblocks auf einem Teil des heutigen Volksparks werden überprüft. Auf Antrag der CDU/ANW-Fraktion beschlossen die Stadtverordneten am Mittwoch, dass für die bisher für Wohnungsbau vorgesehenen Parkflächen nachgedacht werden soll, ob dort zum Beispiel auch soziale oder andere Nutzungen möglich und sinnvoll sind. Es soll geprüft werden, wie teuer das für den kommunalen Entwicklungsträger wäre. Auch ein Erhalt des Parks wäre damit möglich.

Aus Sicht der CDU gebe es dafür auch finanziellen Spielraum, da der Entwicklungsträger deutlich mehr Geld beim Verkauf von Grundstücken im Bornstedter Feld eingenommen habe. Die geplanten Häuser mit 300 Wohnungen würden zudem so dicht an den dann verengten Park rücken, dass zum Beispiel Lärmkonflikte viel wahrscheinlicher würden, fürchtet die CDU. Allerdings ist die Zeit für Änderungen knapp: Laut Antragstext soll bis November ein Ergebnis für den Prüfantrag feststehen – doch schon ab nächstem Jahr soll der Park nach dem Willen der Stadtspitze verkleinert werden.

Bebauungsplan ist beschlossen

Der Entwicklunsgträger, eine Tochter der kommunalen Bauholding Pro Potsdam, hatte bisher vor allem aus finanziellen Gründen einen Verzicht auf die Verkleinerung abgelehnt. Ein Rathaussprecher hatte zudem zuletzt auf PNN-Anfrage erklärt, für den gefährdeten Volkspark-Teil gebe es ohnehin einen von den Stadtverordneten beschlossenen Bebauungsplan, der Wohnhäuser vorsehe.

Beschlossen wurde zudem am Mittwoch auf Antrag der Linken, dass der Entwicklungsträger künftig mehr Sozialwohnungen im Bornstedter Feld errichten lassen soll, wenn er dort Grundstücke verkauft. Es sei ein Mindestanteil von 50 Prozent gefördertem Wohnungsbau zu sichern, heißt es in dem Beschluss. 

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