zum Hauptinhalt

Wohnen in Potsdam: Verhandlungen über Börse für Wohnungstausch

Die Idee ist einfach: Senioren, die allein in größeren Wohnungen leben, sollen diese mit jungen Familien tauschen. Doch eine dafür geforderte Wohnungstauschzentrale für Potsdam wird noch ein wenig auf sich warten lassen.

Die Idee ist einfach: Senioren, die allein in größeren Wohnungen leben, sollen diese mit jungen Familien tauschen. Doch eine dafür geforderte Wohnungstauschzentrale für Potsdam wird noch ein wenig auf sich warten lassen. Im Potsdamer Bündnis für bezahlbares Wohnen sei inzwischen eine Arbeitsgruppe gebildet worden, teilte das Sozialdezernat jetzt den Stadtverordneten mit. In der Gruppe sitzen unter anderem Stadtverwaltung, Lokalpolitiker und Wohnungsbauunternehmen, aber auch der Seniorenbeirat.

Einig sei man sich gewesen, „dass es weniger um eine technische Lösung zur Organisation des Wohnungstauschs – etwa um ein wie auch immer geartetes Portal im Internet – als vielmehr um eine komplexe soziale Aufgabe geht“, heißt es in der Mitteilung. Zudem gebe es in anderen Kommunen ebenfalls keine Erfahrungen zum Thema. Daher will die Arbeitsgruppe nun auch die Potsdamer Fachhochschule einbeziehen. Inzwischen sind Mieterbefragungen der kommunalen Bauholding ProPotsdam ausgewertet worden – demnach könne hochgerechnet auf die gesamte Stadt von „einer mittleren dreistelligen Zahl an Haushalten ausgegangen werden“, deren Mieter in großen Wohnungen leben und den Wunsch haben, sich in ihrer Wohnungsgröße zu verkleinern. Nun will man sich bei der weiteren Diskussion nicht nur auf die Zielgruppe der Senioren konzentrieren. Nach Ostern ist ein weiteres Arbeitstreffen vereinbart. Besonders die Linke hatte sich für so eine Tauschbörse eingesetzt, im vergangenen November war sie schließlich im Stadtparlament beschlossen worden – als ein Baustein gegen die Wohnungsnot in Potsdam, gerade für kinderreiche Familien. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false