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Blick in die Potsdamer Waldstadt.

© Ottmar Winter

Wohnen in Potsdam: Schöner leben in der Waldstadt

Eine neue Anlaufstelle soll kulturelle und soziale Angebote im Kiez managen. Für 2022 ist in dem Potsdamer Stadtteil ein Stadtfest geplant.

Potsdam - Die Waldstadt soll lebenswerter werden. Vor allem durch soziale und kulturelle Angebote, die die Anwohner zusammenbringen, und etwa ein Stadtfest, das organisiert werden soll. Die Fäden dafür sollen künftig bei einer Stadtteilkoordinatorin oder einem Stadtteilkoordinator zusammenlaufen. Eine entsprechende Stellenausschreibung wird gerade auf den Weg gebracht, heißt es in einer Mitteilung einer eigens gegründeten Trägergemeinschaft. Anfang 2022 soll die neue Anlaufstelle für Bürger aus der Waldstadt ihre Arbeit aufnehmen.

Der Impuls dafür kommt vom 2019 gegründeten Netzwerk „Für eine Waldstadt“, einem Zusammenschluss mehrerer engagierter Bürger. Auf Grundlage eines Beschlusses der Stadtverordneten aus dem vergangenen Jahr wurde in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Wohnen, Arbeit und Integration der Stadtverwaltung ein Konzept für eine Stadtteilarbeit in der Waldstadt erarbeitet. 

Ende Oktober wurde als wesentliche Voraussetzung nun die Trägergemeinschaft gegründet. Sie besteht demnach aus fünf Mitgliedern: der Tanzschule Balance, der Urania Schulhaus GmbH, dem Breitband e.V. sowie der Volkssolidarität und dem Kleingartenverein Nuthestrand 2. Die Arbeit der Koordinatoren soll künftig von der Stadt auf Grundlage eines Zuwendungsverfahrens finanziert werden.

Suche nach passender Räumlichkeit

Bei den Akteuren vor Ort ist die Freude groß, dass eine weitere Etappe für die neue Anlaufstelle genommen ist. „Wir freuen uns, dass wir mit der Gründung der Trägergemeinschaft einen wichtigen Schritt zur Einrichtung der Stadtteilkoordination geschafft haben“, erklärt Jürgen Knape vom Breitband e.V. Matthias Freydank von der Tanzschule Balance ergänzt: „Der nächste Schritt wird nun das Antragsverfahren bei der Landeshauptstadt sein, wobei die Zusammenarbeit hier bisher sehr konstruktiv war.“ 

Anschließend werde es darum gehen, eine Person für die Stadtteilkoordination zu finden, so Petra Hirschfeld vom Nuthestrand e.V. „Auch die Suche nach einer passenden Räumlichkeit im Stadtteil wird uns beschäftigen, wobei wir auch auf die Hilfe unserer Netzwerkmitglieder und der Landeshauptstadt setzen“, erklärt Manuela Steinebach vom Urania Schulhaus.

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Ziel der Arbeit sei es vor allem, den in der Waldstadt lebenden Bürgern ein „positiveres Bild vom eigenen Wohnort und die Aktivierung für eigenes Engagement“ nahezubringen, sagt Jens Krahmer vom Urania Schulhaus und Pressesprecher der Trägergemeinschaft auf PNN-Anfrage. 

Zudem soll ein Gemeinschaftsgefühl im Stadtteil geschaffen werden, das Bewohner sowohl in der Waldstadt I als auch in der Waldstadt II sowie in der im Brunnenviertel entstehenden Waldstadt III vereinen soll. Gleichzeitig gelte es, Veranstaltungen zeitlich so zu planen, dass sie sich nicht überschneiden und möglichst viele Waldstädter daran teilnehmen können, heißt es.

Jens Krahmer, Pressesprecher der Trägergemeinschaft Waldstadt.
Jens Krahmer, Pressesprecher der Trägergemeinschaft Waldstadt.

© Privat

Hauptamtliche Stelle wird ausgeschrieben

Für die Arbeit in der Stadtteilkoordination soll eine hauptamtliche Stelle zunächst für zwei Jahre ausgeschrieben werden. „Entweder eine Person mit 40 Stunden pro Woche oder zwei mit je 20 Stunden pro Woche“, erklärt Krahmer.

Zunächst würden Räume der Volkssolidarität genutzt, bis eine längerfristige Lösung gefunden ist, so der Sprecher der Trägergemeinschaft. Als erste Schritte sollen dann für nächstes Jahr ein Stadtfest organisiert und eine eigene Internetseite erstellt werden.

Tosja Weiss

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