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Wölfe in Brandenburg: Landwirte kontra Umweltschützer

Brandenburg ist Wolfsland – allerdings erst seit Kurzem. 2007 siedelte sich das erste Wolfspaar seit der Ausrottung im 19.

Von Katharina Wiechers

Brandenburg ist Wolfsland – allerdings erst seit Kurzem. 2007 siedelte sich das erste Wolfspaar seit der Ausrottung im 19. Jahrhundert an. Inzwischen gibt es im Land 21 Rudel mit etwa 200 Tieren, das ist fast die Hälfte des gesamten Bestandes deutschlandweit. Vor allem Landwirte schlagen Alarm, weil immer wieder Nutztiere von streng geschützten Wölfen gerissen werden. Die Naturschutzverbände verweisen hingegen darauf, dass die Zahl der gerissenen im Vergleich zu natürlich sterbenden Weidetieren verschwindend gering ist. Dem zuständigen Ministerium werfen sie vor, Förderprogramme für Schutzzäune und die Entschädigungsverfahren nicht schnell genug zu bearbeiten. Mittlerweile beschäftigt sich auch die Umweltministerkonferenz mit dem Thema. Unter Brandenburgs Federführung soll festgelegt werden, welcher Wolfsbestand langfristig angestrebt wird und wann ein Tier als „Problemwolf“ eingestuft und zum Abschuss freigegeben wird. 

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