zum Hauptinhalt

WOCHENENDTIPPS: Unterirdisch, unter Wasser, unter Mördern

Fischers Fritze. Bei Fischer Wolfgang Schröder am Gülper See kann man Samstagvormittag seinen eigenen Fisch erst fangen, dann zubereiten und essen.

Fischers Fritze. Bei Fischer Wolfgang Schröder am Gülper See kann man Samstagvormittag seinen eigenen Fisch erst fangen, dann zubereiten und essen. Alles unter professioneller Anleitung. Die Teilnehmer stehen mit Wathosen im hüfttiefen Wasser und ziehen mit großen Zugfangnetzen Hecht, Zander oder Brassen aus dem flachen See. Ausrüstung wie Hosen und anderes wird gestellt, eine Anmeldung ist erforderlich. Dabei wird die genaue Uhrzeit bekannt gegeben. Adresse: Fischerei Schröder, Am Gahlberg 2, 14715 Havelaue OT Strodehne. Tel.: 0160 6818388. Der Fischzug dauert vier bis sechs Stunden, die Teilnahme kostet 65 Euro pro Erwachsener und 30 Euro pro Kind ab 14 Jahre.

Zille besuchen. Der Südwestkirchhof Stahnsdorf ist ein Landschaftdenkmal und ein bemerkenswerter historischer Ort – hier wurden viele prominente Berliner, Künstler, Wissenschaftler und Unternehmer, beispielsweise Heinrich Zille, Engelbert Humperdinck, Friedrich Wilhelm Murnau und Werner v. Siemens, bestattet. Am Samstag um 11 Uhr führt Friedhofsleiter Olaf Ihlefeldt über den Südwestkirchhof, der einer der größten Friedhöfe Europas ist, und erklärt das harmonische Zusammenspiel zwischen Natur und Grabmalkunst. Treffpunkt ist am Haupteingang, Bahnhofstraße in Stahnsdorf, Telefon (03329) 614106. Die Teilnahme an der etwa 2,5-stündigen Führung inklusive Besuch der im Stil norwegischer Stabkirchen errichteten Kapelle kostet 5 Euro.

Berühmte Birne. „Von Birnen und Menschen“ erzählt eine szenische Führung des Theaters der Frische, bei der es durch den Ortskern von Ribbeck geht. In dem havelländischen Dorf dichtete einst Fontane: „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand...“ Am Samstag von 14 bis 15 Uhr, Treffpunkt ist an der Kirche. Wer zuschaut, zahlt 10 Euro.

Schön kühl. Das alte Stahlwerk Brandenburg ist heute ein technisches Denkmal. Die riesigen Industrieanlagen sind allerdings weitgehend original erhalten und es sieht aus, als könnte hier jederzeit der Betrieb wieder aufgenommen werden. Wo früher Stahl brodelte und es höllisch heiß war, ist es jetzt allerdings angenehm kühlt. Mehr als 100 Jahre Industriegeschichte zur Stahlherstellung lassen sich in diesem riesigen Bauwerk sehr angenehm erkunden und erlaufen. Der Denkmalbereich umfasst den Siemens-Martin-Ofen mit den dazugehörigen Anlagen zum Beschicken, Schmelzen und Gießen und kann selbstständig, mit Audioguide oder im Rahmen einer angemeldeten Führung besichtigt werden. Außerdem sind Werkstätten, Schmiede, Labor, Meisterstube, Schusterwerkstatt und Fuhrpark erhalten und begehbar. Brandenburg/Havel, August-Sonntag-Straße 5, Tel.: (03381) 304646. Geöffnet Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Noch kälter. Die weitläufigen Bunkeranlagen in Wünsdorf sind ein Geheimtipp für hitzegeplagte Ausflügler: Hier, tief unter der Erde sind es zehn Grad – eine Jacke sollte man schon dabei haben. Am Wochenende beginnen um 12, 14 und 16 Uhr Führungen in die Bunker, die erst von der Wehrmacht und dann von den Russen genutzt wurden. Am Sonntag um 10 Uhr findet zudem eine Wanderung durch die bis heute „Verbotene Stadt“ rund um das Lenindenkmal statt. Ein Spaziergang durch die einzigartige Militärgeschichte von Zossen/Wünsdorf, von Kaiserlicher Turnanstalt mit Schwimm- und Sporthallen bis zur Nutzung durch die Sowjetarmee. Treffpunkt ist in der Hauptallee, Straße nach Töpchin, Haupteingang Haus der Offiziere.

Anmeldung unter (033702) 9600. Mehr Infos auf www.buecherstadt.com.

Wohl temperiert. In der Biosphäre lässt es sich gut aushalten bei konstanten Sommertemperaturen. Täglich ab 12 Uhr kann man außerdem die Koikarpfen im Urwaldteich füttern. Die dicken Fische sind sehr zutraulich und fressen sogar aus der Hand. Ein Koi-Experte erklärt, was es dabei zu beachten gibt. Der Biosphären-Eintritt beträgt 4,50 Euro bis 11,50 Euro. Kinder bis drei Jahren zahlen nichts. Geöffnet Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 19 Uhr, das Café am Tropenteich öffnet um 10 Uhr, das Restaurant um 11 Uhr. Georg-Hermann-Allee 99, 14469 Potsdam. Info auf www.biosphaere-potsdam.de

Wer war der Mörder? Samstag ab 18 Uhr wird es spannend: Das Ensemble Commedianza Berlin lädt zur interaktiven Krimi-Theater-Führung, bei der der geheimnisvolle Tod des ältesten Sohnes von Lucas Cranach d. Ä. aufgeklärt werden soll. Vom Schlosshof führt die Spur in die Ausstellung der Cranach-Sammlung. Wo hat der Meister den Hinweis auf den oder die Mörder versteckt? Im Jagdschloss Grunewald, Hüttenweg 100 (am Grunewaldsee) in Berlin, Der Eintritt kostet 6,40 Euro, ermäßigt 13,10 Euro. spy

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false