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Im Jan Bouman Haus im Holländischen Viertel werden derzeit Bilder des Potsdamer Malers Wolfgang Liebert ausgestellt.

© Andreas Klaer

Wochenendtipps für Potsdam: Kunst, Poesie und eine Preisvergabe

Erst eine Runde im See schwimmen, sich dann etwas Zeit für die Kunst nehmen - und schließlich einen Literaturpreis vergeben. Das klingt doch nach einem gelungenen Wochenende. 

Da jammern die Berliner über Wasserpest und Saugwürmer in der Havel – wir Potsdamer kamen monatelang nicht mal ans Ufer unseres Lieblingssees! Naja, also fast, mit Umwegen halt. Nun ist dank der wieder offenen Schwanenbrücke der Weg zur Vorfrühstücksschwimmrunde im Heiligen See gleich viel kürzer. 

Nach dem Frühstück wäre Zeit für Kunst. Im Jan Bouman Haus in der Mittelstraße 8 findet um 11 Uhr eine Führung mit dem Maler Wolfgang Liebert durch dessen Ausstellung statt. Liebert malte, wie sich das Holländische Viertel, das Ende der 1980er Jahre alles andere als das Schmuckstück war, das es heute ist, in den Jahren um die politische Wende veränderte. Seine Bilder geben Zeugnis von Idealismus und Beharrlichkeit der damaligen Bewohner bis zum Enthusiasmus des Bewahrens und Neu-Erstehens. Das Museum ist Montag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. 

Nach einer kleinen Schlenderei über den Markt auf dem Bassinplatz geht es zur Galerie Sprungbrett in der Charlottenstraße 86. Gerade erst wurde hier eine neue Ausstellung eröffnet mit Bildern der in Potsdam und Berlin lebenden Malerin Birgit Borggrebe. Ihre Landschaften und Ansichten entstehen im Zusammenspiel von Abstraktion und unterschiedlichen Auftragstechniken; flächige, beinahe grafische Strukturen verleihen den Bildern Tiefe und Leichtigkeit zugleich.

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Am Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr treffen sich die Künstler der Groß Glienicker Panzerhalle im Potsdamer Kunsthaus im Ulanenweg 9. Silvia Breitwieser, Birgit Cauer, Frauke Danzer, Carsten Hensel, Michael Heyers, Eva Kohler, Bettina Schilling, Anita Staud und Dagmar Uhde freuen sich über Besucher, die mit ihnen anlässlich des Jubiläums „25 Jahre Aktionsraum Panzerhalle“ Gespräch und Austausch suchen.

Im Garten des Museums Alexandrowka findet Samstag von 18.30 Uhr bis 22 Uhr die Nacht der Poesie statt: 13 Potsdamer Autoren lesen Lyrik, Krimi, Phantastisches und Spannendes, Kurzgeschichten und Romanauszüge zum Thema „Der schöne Schein“. Die Zuhörer dürfen anschließend sogar noch den Potsdamer Publikums-Literaturpreis des Literatur-Kollegiums Brandenburg vergeben.

Sonntagvormittag geht es in den Babelsberger Park. Schlossbereichsleiter und Hohenzollernexperte Jörg Kirschstein lädt ein zum Spaziergang ab 11 Uhr durch die Gartenterrassen am Schloss. Gartenkünstler Fürst Pückler ging es seinerzeit nicht nur um die Frage, welcher Lavendelbusch wohin sollte, sondern welcher kostbare Bodenbelag es sein sollte, wie alles mit den Skulpturen harmonierte und welche Sichtbeziehungen entstehen würden. Was Sie auf jeden Fall sehen: Die Havel. Also Badehose mitnehmen und anschließend reinhopsen.

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