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Mehr als 100 Gärten machen bei der Aktion mit (Archivfoto).

© Andreas Klaer

Wochenendtipps für Potsdam: Die "Offenen Gärten" locken

In ganz Brandenburg geben Privatleute Einblicke in ihre Gärten. Auch in der Biosphäre geht es um Pflanzen - im T-Werk um Shakespeare.

Potsdam - Nichts wie raus in den Frühling! Zum Beispiel zu den „Offenen Gärten“: Hier sind Sie eingeladen, private Blumengärten in Potsdam und ganz Brandenburg zu besichtigen, alle Teilnehmer, Öffnungszeiten und Adressen finden Sie auf www.urania-potsdam.de. Alles, was Sie für Ihr eigenes Gartenreich benötigen, inklusive Beratung, gibt es auf dem Staudenbasar auf der Freundschaftsinsel. Geöffnet ist am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Jeweils um 11 und 13 Uhr gibt es Führungen über die Insel, Treffpunkt ist am Schwanen-Torhaus. 

Auch in der Biosphäre geht es um Pflanzen. Hier können Kinder Samenkugeln herstellen: Bällchen aus Erdmaterial und Blumensamen. Die Idee stammt aus dem Guerilla-Gardening, denn die Kugeln sind perfekte Wurfgeschosse, um unzugängliches Terrain zu erreichen. Die Workshops finden am Samstag und Sonntag um 11, 13 und 15 Uhr statt.

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Schön ist es auch in der Parforceheide (Buschwindröschenterrain!) und im Jagdschloss Stern in der Jagdhausstraße 32. Hier wird am Sonntag Saisoneröffnung gefeiert. Von 14 bis 17 Uhr können Sie das kleine Schlösschen besichtigen. Im ehemaligen Schafstall wird eine Ausstellung zur Geschichte des Bauensembles gezeigt, außerdem eine Sammlung mit Zeitzeugenberichten, Kindheits- und Jugenderlebnisse früherer Anwohner. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und frisches Brot aus dem historischen Holzbackofen. 

„Fremde und Heimat. Lieder, Songs und Improvisationen“ heißt das Programm am Samstag ab 19 Uhr im Friedenssaal in der Schopenhauerstraße 23; mit der Mezzosopranistin Kelley Sundin und dem Pianisten Stephan Görg. Sie hören den „Liederkreis“ von Robert Schumann, in dem er Gedichte von Joseph von Eichendorff zum Thema Fremde und Heimat vertonte (die Romantiker waren immer auf der Suche – nach jener kleinen blauen Blume und der Erfüllung ihrer großen inneren Sehnsucht), außerdem Jazz und Pop. 

Jazz im Nikolaisaal, Shakespeare im T-Werk

Noch mehr Jazz bekommen Sie am Samstagabend im Nikolaisaal, ab 20 Uhr tritt hier das vielfach mit Musikpreisen ausgezeichnete Tingvall-Trio auf, mit „Dance“, feinem Piano-Jazz von Modern bis Pop und Latin. Den angekündigten Hüftschwung müssten Sie aus dem Sitz-Konzert allerdings mit nach Hause nehmen. 

Tanzen geht aber doch, nämlich am Sonntag um 20 Uhr im Waschhaus bei Say Yes Dog: Mit dem lässigen Elektropop der deutsch-luxemburgischen Combo schlingern Sie garantiert gut gelaunt in die kommende Woche.
Und wenn Sie doch noch mal versuchen wollen, die große Weltpolitik zu verstehen: Dann ab ins T-Werk, wo am Freitag,  Samstag und Sonntag um 20 Uhr das Neue Globe Theater Shakespeares „Sturm“ aufführt. Wir lernen: Die Welt war schon immer vermurkst, aber es gibt auch immer wieder Hoffnung.

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