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Wissenschaft in Potsdam: Neuer Direktor in Golm

Das Einstein-Institut beruft einen japanischen Spitzenforscher. Er wird neben vier Kollegen einer der wissenschaftlichen Direktoren am Einstein-Institut (AEI).

Golm - Masaru Shibata ist zum neuen Direktor ans Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Potsdam berufen worden. Er wird neben vier Kollegen einer der wissenschaftlichen Direktoren am Einstein-Institut (AEI). Der aus Japan kommende Experte für numerische Astrophysik werde die Kompetenz des Instituts in den Bereichen numerische Relativitätstheorie, Astrophysik und fundamentale Gravitationstheorie stärken und erweitern, hieß es am Montag vom AEI. Shibata gründet eine neue Abteilung zur numerischen und relativistischen Astrophysik.

Hintergrund ist die neue Gravitationswellenastronomie: Es wird erwartet, dass nach der ersten Messung der Wellen 2015 eine große Anzahl von Gravitationswellenquellen beobachtet werden kann. Das AEI in Potsdam spielt eine führende Rolle bei der Entwicklung von Wellenformen und bei der Ermittlung von astrophysikalischen und grundlegenden physikalischen Informationen wie Massen, Spins, Entfernungen der Quellen von der Erde, Eigenschaften von Neutronensternen und der Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums. Der Forschungsschwerpunkt von Shibata ergänze die bereits bestehenden Kompetenzen am AEI ideal, so das Institut. „Shibata kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, und seine Expertise passt perfekt zu unserer Vision eines modernen Instituts, das von neuen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Gravitation profitiert“, sagt Alessandra Buonanno, Leiterin der Abteilung „Astrophysikalische und Kosmologische Relativitätstheorie“.

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