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Wiederaufbau Garnisonkirche: Neuer Vorstand, neue Kritik

Die Stiftung zum Wiederaufbau der Garnisonkirche hat nun einen dreiköpfigen Vorstand. Neben Peter Leinemann und Martin Vogel gehört nun auch Wieland Eschenburg zur Stiftungsleitung, wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte.

Von Katharina Wiechers

Die Stiftung zum Wiederaufbau der Garnisonkirche hat nun einen dreiköpfigen Vorstand. Neben Peter Leinemann und Martin Vogel gehört nun auch Wieland Eschenburg zur Stiftungsleitung, wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte. Er sei zuversichtlich, dass in den nächsten zwei Jahren der Baubeginn des Turmes gefeiert werden könne, wird Eschenburg, der zuletzt Mitarbeiter von Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) war, zitiert. Außerdem kündigte er an, das Wort „Gegner“ des Wiederaufbaus aus dem Vokabular zu streichen. „Wir haben Verständnis für Skeptiker und Kritiker“, sagte er. Organisiert sind alle jene in der Bürgerinitiative für ein Potsdam ohne Garnisonkirche – und diese versandte ebenfalls am Mittwoch eine Pressemitteilung zur Garnisonkirchenstiftung. Diese missbrauche den Denkmalschutzbegriff, hieß es darin. Schon 2008 habe das Innenministerium die Streichung des rechtlich geschützten Begriffs aus der Stiftungssatzung gefordert, da es sich um einen Neubau handele. Dies sei nicht geschehen. Außerdem spreche die Stiftung öffentlich davon, dass die 400 000-Euro-Förderung des Bundes aus einem Denkmalschutztopf stamme – dies sei aber nicht korrekt. Die Garnisonkirchenstiftung solle deshalb ihre Satzung ändern und den Nachbau der Kirche als das bezeichnen, was er sei – „ein Neubau mit Fassadenkopie“.

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