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Landeshauptstadt: Wettbewerb für Bad vor dem Abschluss In zwei Wochen soll der Gewinner gekürt werden

Der Architekturwettwerb für den Bau des neuen Bades am Brauhausberg ist auf der Zielgeraden: Am 8. und 9.

Der Architekturwettwerb für den Bau des neuen Bades am Brauhausberg ist auf der Zielgeraden: Am 8. und 9. Juli soll die Jury ihre Entscheidung treffen. „Es bleibt beim Zeitplan“, so Stadtsprecher Jan Brunzlow gegenüber den PNN. Der Wettbewerb hatte im März begonnen. Als Baubeginn für das Bad ist das späte Frühjahr 2014 anvisiert, die Fertigstellung für das letzte Quartal 2016. Bauherr sind die Potsdamer Stadtwerke; die Bausumme ist auf 23 Millionen Euro gedeckelt. Bereits im Sommer soll der Bebauungsplan für das Areal, auf dem das neue Sport- und Freizeitbad und bis zu 200 Wohnungen geplant sind, vorgelegt werden, hatte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zum Wettbewerbsstart angekündigt. Der Bebauungsplan soll unter anderem regeln, wie hoch die geplanten Wohnhäuser auf dem Berg gebaut werden sollen. Zuvor hatten sich 14 Planungsbüros an einem städtebaulichen Wettbewerb für die Gestaltung des Areals beteiligt. Als Gewinner bestimmte eine Jury Anfang März die Potsdamer Architekten Markus Löffler und Markus Engel.

„Auf Grundlage des städtebaulichen Konzeptes zum Brauhausberg wird ein Entwurf für den Neubau eines Sport- und Freizeitbades erwartet“, heißt es in der Ausschreibung für den Architekturwettbewerb. Das Grundstück ist 18000 Quadratmeter groß. Das Bad selbst soll ein 50 Meter langes Sportbecken mit zehn Bahnen für Wasserball und Schwimmen mit integriertem Sprungbereich für ein Ein- und Drei-Meter-Sprungbrett enthalten. Die Halle soll eine Tribüne für 400 Zuschauer besitzen. Daneben soll es ein Lehrschwimmbecken mit unterschiedlichen Tiefen, einen Wellness- und Fitnessbereich, ein Saunaangebot und Platz für die Gastronomie geben.

Die Teilnehmerzahl für den Architektenwettbewerb war auf 20 begrenzt. Es gab acht geladene Teilnehmer – darunter die Erst- und Zweitplatzierten aus dem städtebaulichen Wettbewerb. Für Preise und Anerkennungen stehen in dem Wettbewerb insgesamt 100 000 Euro bereit. Der erste Preis ist mit 33 000 Euro dotiert. In der zehnköpfigen Jury sitzen neben sechs Architekten und Ingenieuren auch Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), Stadtentwicklungsdezernent Matthias Klipp (Grüne), Stadtwerkegeschäftsführer Wilfried Böhme und Ute Sello, Geschäftführerin der Bäderlandschaft Potsdam. Die Stadt Potsdam hatte zunächst das Bornstedter Feld als Badstandort favorisiert. Die Bürger entschieden sich bei einer Befragung, an der fast 70000 Potsdamer ab 16 Jahren teilnahmen, jedoch mehrheitlich für den Standort Brauhausberg. Marco Zschieck

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