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Für die Linke tritt Martina Trauth als Oberbürgermeisterkandidatin an.

© A. Klaer

"Wenig differenzierte Antwort“ zur Freundschaftsinsel: Trauth greift AfD-Kandidat Hohloch an

AfD-Oberbürgermeisterkandidat Dennis Hohloch versuche die Schlägerei auf der Freundschaftsinsel zu instrumentalisieren, sagt parteilose Oberbürgermeisterkandidatin für die Potsdamer Linke.

Von Valerie Barsig

Potsdam - Martina Trauth, parteilose Oberbürgermeisterkandidatin für die Potsdamer Linke, kritisiert den AfD-Kandidaten Dennis Hohloch für seine Äußerungen zur Schlägerei auf der Freundschaftsinsel. Trauth stellte in einer Pressemitteilung fest, Hohloch versuche mangels eigener Themen die Schlägerei zu instrumentalisieren. „Von einer Schlägerei, die es zu verurteilen gilt, auf fehlende Integration zu schließen ist eine bequeme und wenig differenzierte Antwort“, so Trauth.

Rund 40 Menschen hatten sich am Samstag, dem 30. Juli, eine Schlägerei auf der Freundschaftsinsel geliefert, die Polizei musste mit sieben Streifenwagen anrücken. Laut Polizei berichteten Zeugen von zwei größeren Gruppen von „Personen südeuropäischen und schwarzafrikanischen Aussehens“, die aus unbekanntem Grund in Streit geraten waren (PNN berichteten). Für Hohloch Anlass, in einer Pressemitteilung ein „Versagen der Potsdamer Integrationspolitik“ festzustellen.

Ein bewusster und nachhaltiger Umgang mit öffentlichen Flächen sei angebracht, setzte Trauth entgegen. „Dies gilt überall in unserer Stadt. Liegengelassener Müll, mutwillige Zerstörung, Schlägereien und Übergriffe müssen unterbunden und konsequent geahndet werden.“ Absperrungen oder eine Kürzung der Öffnungszeiten, wie sie als Konsequenz folgen könnten, seien jedoch der falsche Weg, so Trauth. Es gebe keine Asylkrise, „dafür aber Menschen, die die Not anderer ausschlachten, um daraus politisches Kapital zu schlagen wie Herr Hohloch“. Er spiele mit den Ängsten der Menschen und vergifte damit den Wahlkampf.

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