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Elternvertreter der Weidenhof-Grundschule sind in Sorge. 

© Andreas Klaer

Weidenhof-Schule am Schlaatz: Eltern warnen vor jahrelanger Baustelle

Eltern- und Schülervertreter befürchten, dass die Schüler:innen jahrelang auf einer Großbaustelle lernen müssen. Das Rathaus kontert die Kritik.

Potsdam - Das Rathaus weist Kritik aus der Eltern- und Schulkonferenz der Weidenhof-Grundschule zurück, der zufolge die Kinder dort jahrelang auf einer Großbaustelle lernen müssen. Davor warnen Eltern- und Schulvertreter in einem offenen Brief, der jetzt veröffentlicht worden ist.

Der Grund für die Sorge: Der Bau des Sportforums am Schlaatz neben der Schule solle nicht parallel, sondern vor einer nötigen Sanierung der Bildungseinrichtung erfolgen. So würde eine Generation Schüler auf einer Baustelle lernen – und das, obwohl die Kinder in der Schule mit einem hohen Migrationsanteil eine besondere Fürsorge benötigten, so die Schulvertreter.

Stadtsprecher Markus Klier sagte dazu auf PNN-Anfrage, in der Haushaltsplanung des Rathauses sei bisher nur der Neubau des Sportforums bis 2024 enthalten – nicht aber die Sanierung der Schule. Darauf könne man auch nicht warten, schon weil das besagte Forum wegen des Schulsportbedarfs der benachbarten Gesamtschule errichtet werden müsse. Die Beeinträchtigung für die Weidenhof-Schüler durch die Baustelle Sportforum halte sich in Grenzen, sagte Stadtsprecher Klier. In der Bauzeit sei sichergestellt, dass die Schüler:innen einen großen Teil der bestehenden Außensportanlagen weiter nutzen können.

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Suche nach Ausweichstandort für die Schule

Für die teilsanierte Schule bestehe kein derart dringender Handlungsbedarf, dass die Arbeiten dort vorzuziehen seien. Allerdings bestehe ein zusätzlicher Bedarf an Räumen, der durch eine Erweiterung gedeckt werden solle. Wegen damit verbundener Eingriffe in die Bausubstanz müsse das parallel zu einer Komplettsanierung der Schule erfolgen. 

Um optimale Bedingungen zu schaffen, wolle man die Umgestaltung der Schule gemeinsam mit der Sanierung des benachbarten Bürgerhauses planen und realisieren. Dafür solle im nächsten Jahr ein breites Beteiligungsverfahren stattfinden, um den Bedarf der Nutzer planen zu können. Auch müsse noch ein zeitweiser Ausweichstandort für die Schule gefunden werden, so Klier. 

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