zum Hauptinhalt
Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst.

© Ottmar Winter

Wegmarken der Demokratie: Zäsuren der Geschichte in Potsdam

Eine aktuelle Reihe beleuchtet „Wegmarken Potsdamer Demokratie“. Welche Veranstaltungen dieses Jahr stattfinden, hat die Stadt jetzt mitgeteilt. 

Von Sarah Kugler

Potsdam - Den Holocaust-Opfern gedenken, an Frauenrechte erinnern oder über Klimagerechtigkeit diskutieren: Die Veranstaltungsreihe „Wegmarken Potsdamer Demokratie – Zäsuren deutscher Geschichte“ beleuchtet in diesem Jahr wichtige Jahrestage und die damit verbundenen Themen. Im besonderen Fokus stehen dabei die wichtigen 75. Jahrestage zum Kriegsende, der Potsdamer Konferenz und der Atombombeneinsätze, wie jetzt das Rathaus mitteilte. Außerdem wird an den 335. Jahrestag des berühmten Toleranzediktes sowie an den 30. Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands und der damit verbundenen Neubildung des Landes Brandenburg mit Potsdam als Landeshauptstadt erinnert.

Am nächsten Montag wird laut der Mitteilung in der Nagelkreuzkapelle, Breite Straße 4 7, um 18 Uhr eine Gedenkveranstaltung zum Holocaust stattfinden. Gestaltet wird die Veranstaltung unter anderem von Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst und Landesrabbiner Nachum Presman. Dabei hält der Historiker Olaf Glöckner einen Vortrag über den jüdischen Widerstand. Glöckner lehrt zum Beispiel am Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaften der Universität Potsdam.

Das PIK spricht mit Jugendlichen über Klimagerechtigkeit

Die Veranstaltungsreihe wird dann am 19. Februar um 19 Uhr am gleichen Ort mit einem Diskurs zum Thema „Frauen, Frieden und Sicherheit – Frauen(rechte) in der Außen- und Sicherheitspolitik“ fortgesetzt. Eingeladen sind dazu Generalsuperintendentin Heilgard Asmus, Vanessa Prinz vom Auswärtigen Amt sowie Kristina Lunz, die Deutschlanddirektorin des Centre for Feminist Foreign Policy. Am 23. Februar wird um 14 Uhr eine Führung durch die ständige Ausstellung des Potsdam Museums, Am Alten Markt 9, angeboten. Der Themenschwerpunkt liegt dabei auf „Zäsuren der Geschichte in Potsdam“

Drei Tage später wird es ganz aktuell: Vertreter des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), kommen um 19 Uhr mit Jugendlichen zum Thema „Klimagerechtigkeit“ ins Gespräch. Diese Veranstaltung findet wiederum im JG-Raum am Friedenssaal, Schopenhauerstraße 23, statt.

Zum Hintergrund: Im Kontext der Veranstaltungen zum 1025. Geburtstag Potsdams hatte sich im Jahr 2017 eine Arbeitsgruppe formiert, die Veranstaltungen zu wichtigen historischen Terminen organisierte. Für dieses Jahr wurde der inhaltliche Fokus laut der Rathausmitteilung erweitert: Die Geschichte Potsdams sei mit Ereignissen verbunden, die nicht nur regionale, sondern sogar nationale und internationale Zäsuren markieren. Potsdam stand in den vergangenen 350 Jahren häufig im Fokus deutscher und europäischer Geschichte: Als Residenzstadt der brandenburgischen Kurfürsten, preußischen Könige und deutschen Kaiser, als Garnisonstadt und militärisches Zentrum der Großmacht Preußen sowie als sichtbarer Ort der Teilung Deutschlands und Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. 

Weitere Termine und Informationen findet man hier.

Zur Startseite